Mission 62: Die Flut 6:30 - 00:30 [10:53 - 13:25]:
6:30 Uhr, 5 Grad Celcius, regen, Gesicht diesmal bis zur Unkenntlichkeit verquollen,
Motivation relativ hoch, Angstfaktor auf Rekordniveau - weil heute gibts keine Ausreden
mehr - und der Kanzler verschenkt gönnerhaft das Geld unserer Urenkel mit vollen
Händen um einen Krieg der Kulturen zu vermeiden, der schon längst verloren ist -
zumindest in Nürnberg/Fürth/Erlangen.
Mission 63: Fitzner Extrem 6:30 - 00:30 [13:49 - 16:56]:
Durch die stark verkürzte Missionsdauer zur Falkensteiner Höhle, bleib noch viel
Zeit, um sich ein wenig um den Elsachbröller zu kümmern. Zunächst durch den rechten
Eingang - immerhin bis zur "Autobahn", hier musste dann jedoch abgebrochen werden,
weil Herr Fitzner (welcher zu diesem Zeitpunkt schon im EXTREM-MODUS operierte) glücklicherweise
seine Neoprenhaube nicht parat hatte. Es handelt sich dabei um einen 15 Meter langen
Schluf, der bis auf 5-10cm mit Wasser gefüllt ist, und daher mit der Nase nach oben
bei null Sicht durchquert werden muss. Dahinter - so erfuhr man später - wirds erst
richtig spannend. Es war also recht schnell klar, dass man ein tieferes Eindringen
wohl besser erst am linken Eingang versuchen sollte.
Neujahrsbaden 2005
Einer neuen Tradition folgend, wurde die sonst übliche Neujahrträgheit durch ein
erfrischendes Bad in unserem Baggerweiher überwunden. Nicht einmal die bis zu 16
Millimeter dicke Eisschicht konnte Herrn Wipplinger aufhalten. Das Sekundärziel,
nämlich das Erproben einer neuen Tauchtechnik, wurde leider verfehlt, dafür ging
aber eine Taschenlampe und ein Schnorchel unter. Die Taschenlampe konnte in 21
Meter Tiefe jedoch wiedergefunden werden.
Mission 61: Der zweite Sturm 7:00 - 00:40 [10:48 - 19:49]:
Sonntag, 7:00Uhr, -4 Grad Celcius - die Gesichtszüge sind verquollen, die Motivation
hält sich stark in Grenzen - schließlich weiss man bereits was einen erwartet.
Dummerweise brach just am Sonntag der Winter ein, und die Strassenverhältnisse sorgten
für einige harmlose Blechschäden, die im Vorbeifahren begutachtet werden konnten.
In BW fiel an diesem Tag soviel Schnee, wie in Franken den ganzen Winter über wohl
wieder nicht.
Mission 60: Die Karbidgesichter 15:10 - 23:44 [17:09 - 21:10]:
Der dritte Vorstoß ins Windloch stand unter dem Motto: "Findet die zweite Halle.".
Bei der letzten Mission wurde bereits ein relativ starker Luftzug im Bereich der
großen Halle festgestellt. Da aber unsere Berliner Kollegen bereits die Hosen voll
hatten, konnte nicht weiter vorgedrungen werden. Dies sollte heute nachgeholt werden.
Mission 59: Der Schmerz 15:55 - 01:36 [17:56 - 23:20]:
Unser geplanter Ausflug nach Hamberg fiel, wie so oft, aufgrund beständiger Unlust
aller angeschriebenen Kameraden, aus. Soweit nichts besonderes. Ausser vielleicht,
dass in Zukunft einfach keine Mails mehr versendet werden. Selber Schuld.
Nachdem man bereits am Vorabend bis nach Österreich eingedrungen war, wurden die
letzten Einkäufe erledigt, bevor man den Ausgangsparkplatz ansteuerte, um dort der
Zivilisation für ein Weilchen Lebewohl zu sagen. Von hier aus folgten wir einem Wanderweg,
welcher direkt an zwei Höhleneingängen vorbei führt. Diesen schenkten wir jedoch
wenig Beachtung. Zunächst steuerten wir ein Dolinenplateau an, welches wir bereits
im Sommer aufgesucht hatten. Am Rande dieses Dolinenplateaus gibt es einige sehr
enge, gut bewetterte, teils verstürzte Höhlen mit geringen Eisbildungen. Diese waren
aber nicht unser Ziel, sondern der rund 100m höherliegende Eingang zur Schwarzmooskogeleishöhle
(kurz SMK-Eishöhle), welcher nach ca. 3 stündiger Suche auch gefunden wurde. Jedoch
sahen wir aus Zeitgründen von einer Befahrung ab, ließen unser Material am Eingang
zurück und begaben uns wieder zum Auto, welches in völliger Dunkelheit erreicht wurde.
Mission 57: Das grosse Abtauchen 7:45 - 22:38 [11:06 - 18:14]:
Sonntag, 7:45Uhr, 4 Grad Celcius - die Frisur sitzt wie immer, die Motivation ist
groß.
Nach einer - für die Verhältnisse alter Männer - unglaublich kurzen Vorbereitungszeit,
wurden, zuwieder jedem gesunden Menschenverstand und ohne auf die finanziellen Implikationen
dieses tuns zu achten, folgende Ausrüstungsgegenstände erstanden: Neoprenhosen, Neoprenjacken,
Neoprensocken, wasserdichte Helmlampen, wasserdichte Stablampen und wasserdichte
Transportbehälter (welche durch ihre Dichheit dazu beitrugen, dass der eine oder
andere Wertgegenstand nun im Arsch ist). Professionelle Taucherbrillen und diverses
Kleinstmaterial fand als Rest ehemaliger Hobbies kostenfrei Anschluß.
Das A-Buch
Caveseekers haben - unter erheblichen Strapazen und durch den selbstlosen Einsatz
des Herrn Fitzner - das A-Buch unter ihre Kontrolle gebracht. Diesem Ereigniss wurde
seit einem Jahr entgegengefiebert. Respekt.
Herbstwandertag 2004 II - Sophienhöhle
In schwächster Besetzung wurde ein waghalsiger Vorstoss in die Sophienhöhle unternommen.
Dabei mussten zunächst Wegelagerer durch Zollzahlungen (ähnlich wie in Österreich)
besänftigt werden. Dann aber offenbarte sich eine teilweise recht schöne, jedoch
starkt begrünte und nicht sehr ausgedehnte Höhle.