Mission 221: Die Stimmungsgranaten 10:33-21:12 [16:57-19:44]:
Weil man zum Essen sowieso schon in der Nähe warund jeder zufällig entsprechende Ranzenschoner
bei der Hand hatte, fuhr man nichtsahnend an der Lichtengrabenhöhle vor. Die Insassen
der zahlreichen Reisebusse, die uns von der Bismarckgrotte her entgegenkamen, lachten
hämisch - offenbar erweckten wir den Eindruck, als würden wir die besagte Bismarckgrotte
nicht finden. An unserer Popularität muss offenbar noch ein wenig gearbeitet werden.
Mission 220: Bergwerk-Lebensgefahr 16:00 - 18:00 [12:30 - 22:00]:
Wir vertrauten mündlichen Überlieferungen. Uns wurde gesagt im Gaistal gibt es Bergwerke
und diese seien auf der DAV Karte eingezeichnet. Also wurden 10.-Euro investiert
und die Mission geplant. Der offizielle Auftrag war festzustellen, ob sich der Stollen
für einen Schaubetrieb eignen würde. Die Chance eigentlich verbotenes Gebiet zu betreten,
liesen wir uns nicht entgehen. Schwer bepackt setzten wir uns auf die Räder. Schon
bald fuhren wir über Schnee und stürzten mal wegen Spurrillen und dann mal wegen
spiegelglatter Eisflächen. Dennoch kamen wir mit etwa 9km/h ans Ziel.
Kopfstoss
Im Fifa WM Herbst 2006 ist schlechtes Wetter glücklicherweise eher selten. So traf
man sich frohen Mutes um 10:30 Uhr an der Rakete - bei 16 Grad und ziemlich viel
Russen. Nach kurzer Einsatzbesprechung stand herbstliche Hohlraumsuche in Sackdilling
fest.
Der durchgeführte 60 minütige Gewaltmarsch führte uns nach einigen Wirrungen direkt
an zwei bis Dato noch nicht anständig dokumentierten Löchern vorbei. Am dritten Loch
war es dann soweit: Gelangweilt mit seiner Playstation Portable im Höhleneingang
wartend, stieß sich Dr. Wipplinger den wertvollen Kopf. Missionsabbruch und Verlegung
weiterer Aktivitäten ins Wirtshaus in Kürmreuth. Chefarzt Höhlenfischer - offensichtlich
stark von seinem spannenden Ranzen behindert - überreichte zur Schmerzlinderung feierlich
ein geheimes Dokument, zu dessen Feier eine weitere kurzfristig anberaumte Höhlensucherei
durchgeführt wurde - jedoch wieder ohne Erfolg.
Mission 219: Erinnerungslücken 15:34-06:38 [19:51-22:07]:
Zuerst schuf der Herr die Nürnberger Bratwurst - und er roch,
dass sie gut war. Zufrieden und erschöpft ruhte er einige Tage, während derer ihm
der Umstand bewusst wurde, dass sich ausser ihm nichts an der Bratwurst erfreuen
konnte.
Mission 218: Bergmänner und -frauen 10:00 - 21:00 [13:30 - 19:00]:
Nachdem das Bergwerk bei der letzten Mission nicht komplett erkundet werden konnte,
stand diese zweite Fahrt an. Der November brachte doch noch den hierfür erhofften
Frühling. Sogar die Fledermäuse waren wieder unterwegs.
Mission 217: Der Feststecker 18:00-01:34 [19:51-00:23]:
Wenn zwei Menschen, deren Wohnorte sich ca. 1200 Meter voneinander
entfernt befinden, in zwei unterschiedlichen Fahrzeugen jeweils eine Strecke von
ca. 160 km fahren, nur um zu einem Loch in der Oberpfalz zu gelangen, so handelt
es sich bei denjenigen entweder um Hirntote, Ölunternehmer, oder gar um CaveSeekers.
Mission 216: Auf der Suche nach Blei 10:00 - 19:00 [11:30 - 16:00]:
Die 5 Kameraden, die sich vorher nur per Elektropost kannten, waren alle unerwartet
pünktlich. Nach kurzer gegenseitiger Vorstellung, konnte pünktlich unter Anleitung
des Chefgeophilen losgezogen werden. Er führte uns zu den ersten Eingang. Voller
Erwartung wurde der erste Stollen befahren. Leider war schon nach EINEM
Meter Schluß. Ein kleiner Scherz!
Mission 215: Geschrei! 17:30-03:49 [20:37-00:14]:
Auf dem halben Weg nach Slowenien liegt das Altmühltal. Nach
nur etwa 30 Kilomenter weiterer Fahrt über verwinkelte Sträßlein, findet sich das
MC in Kehlheim - beliebter Treffpunkt für allerlei Geschmeiß und hin- und wieder
auch für schlimme CaveSeekers. Da es unmöglich zu sein scheint, die benötigte Reisezeit
nach Kelheim korrekt zu planen, war schon von Anfang an klar, dass der angesetzt
Termin um 18:30 nicht wirklich zu halten sein wird. Man tröpfelte ein, tauschte vergnügt
Geld gegen Kalorien - und dann, gegen 19:25, tauchte er auf: Herr Härtl.
Mission 214: Die Aufnahmeprüfung 15:30-21:38 [16:17-20:26]:
Weil der niedrige Wasserstand schon bei der letzten Mission
nachdenklich stimmte, musste zwangsläufig noch einmal eingefahren werden, um sicher
zu stellen, dass nichts übersehen worden war.
Mission 213: Endzeitszenario 10:00-17:00 [14:00-15:30]:
Diese Höhle ist gewaltig. Das wird schon am überfüllten Parkplatz
vor dem Loch ruchbar. Wo sollten all die Menschen sein? Noch hatten wir die Hoffnung,
dass die Massen nur aufgrund des zeitgleich vor der Höhle stattfindenden Autorennens
vor Ort waren. Dem war jedoch nicht so. Immerhin, beim Kartenkauf mußten wir nicht
anstehen.