Bier! Als wir das hörten, da waren wir sofort aufmerksam.
Dass es sich hierbei um Bierkeller handelte, spielte eher eine untergeordnete Rolle.
Die Herren Philipp und Kunz waren es, die Tage zuvor die versteckten Zugänge erkundeten,
um die Mission sicher zu stellen. Hierzu traf man sich am Einsatztag beim Schachtelwirt
in Weißenburg, um die Details und das genaue Vorgehen zu besprechen.
Kurzum sattelte man die Hühner und los ging's nach einer
koffeinreichen Stärkung. Am Parkplatz eingetroffen, schlazte man sich schnell ein
und entschied, einen Umweg in Kauf zu nehmen, um den benachbarten Vierbeiner in Ruhe
schlafen zu lassen. Gütig wie wir alle waren, konnten wir ungehindert das Einsatzgebiet
erreichen und, über Tonnen von Müll, in die Anlage einsteigen.
Wir waren sehr erstaunt, da es noch einige Schienen
mit einem Wagen gab. Ferner waren sogar noch Flaschen intakt. Eher eine Seltenheit.
Schnell teilten sich alle auf, um im geordneten Chaos alle Gänge in Windeseile zu
erkunden. Bald fielen unsere neugierigen Blicke auf ein Loch im Boden, von welchem
es weiter zu gehen schien. Herr Philipp wurde als Spähtrupp hinduchbeordert. Nach
einem kurzen "ok", rutschten wir alle nach. Einige blechernen Gerätschaften standen
noch herum. Auch hat man noch Verkabelungen an den Wänden gesehen, welche in mühevoller
Kleinarbeit anno dazumal installiert worden waren.
Zu guter letzt standen wir vor einer von außen verschlossenen
Tür, die vermutlich zum nahegelegenen Wirtshaus gehört. Wer weiß? Frau Krannich und
Herr Kunz ergözten sich noch an den unzähligen noch aus Porzellan bestehenden Flaschenverschlüssen,
welche zur damaligen Zeit verwendet wurden. Zig verschiedene wurden entdeckt. Etliche
Brauereien existieren heute leider nicht mehr.
Nachdem auch der letzte Raum ganz in Augenschein genommen worden ist, entschied man sich kurzerhand für den Rückzug zum Einsatzmobil. Anschließend wurde noch ein 180 Gramm Schnitzel ohne Salat in einer Weißenburger Gastwirtschaft verdrückt.