Eigentlich sollte ein entspannter Abstieg in die
durchgeführt werden – Mission Tiefdruck eben. Leider musste man
durch einen Späher gemeldet bekommen, dass das Unternehmen zum Scheitern verurteilt
war. Eine bekannte Höhlenforschergruppe hatte mal wieder tief in die Budgedschachtel
gegriffen, um unser Unternehmen zu vereiteln.
Also musste, nachdem die Zeit knapp war und sich alle
Kameraden schon auf der Anreise befanden, ein Treffpunkt und ein neues Ziel ausgemacht
werden. Ersteres war kein Problem. Kurzerhand fand man sich beim Schotten ein und
diskutierte einige Zweit- und Dritthöhlen durch. Eines war klar - man wollte definitiv
sein SRT-Gerödel zum Einsatz bringen. Die Diskussionen verliefen sehr lebhaft und
Herr Bunk war es gewesen, der sich noch nicht von dem eigentlichen Ziel-Loch abbringen
ließ. Es ward angedacht, den natürlichen Eingang des ursprünglichen Zieles mit eigens
eingefahrenem Bohrer* zu stürmen.
( * ) Man hört von verängstigten Mitgliedern der fränkischen Karst
- , welche sofort an der Doline nach Spuren des Bohrers fahndeten und
schon siegesgewiss mit Strafanzeigen gegen ihren offensichtlichen Erzfeind **
prahlten. Leider war wohl wieder zu wenig Hauptschule besucht worden. Siehe Mannschaftsliste
oben, letzter Mann. Schöner Name eigentlich. Schade dass keiner von uns
, Sprengstoff, Zumaurer, Presslufthammer, Karstbeschmutzer oder gar Schweres
Gerät heisst.
( ** ) Der CaveSeeker.
Ergo entschloss man sich kurzerhand die Meldung des Spähers
zu überprüfen, wohlwissend, dass Herr Bunk dann möglicherweise für immer Ruhe geben
könnte. Noch kurz die Hessenfraktion über unseren neuen Treffpunkt informiert, und
schon fand man sich in einer Ortschaft in "Der Fränkischen" ein. Nachdem sich Herr
Bunk am
auch die letzten Zähne ausgebissen hatte, beschloss
man das Ersatzziel der heutigen Nacht in Angriff zu nehmen. Man entschied sich kurzerhand
für die Esperhöhle.
Im Zielgebiet angekommen bestand die Kunst darin, einen
der raren Parkplätze eines nahegelegnen Dörfchens zu ergattern. So geschehen, ging
es angerödelt auch schon los. Drei gefühlte halbe Stunden später wurde das Loch in
der Nacht gefunden, zwei Seile eingebaut, und dann warf man sich hinunter. Einige
CaveSeekers fielen gleich unmittelbar von oben in das Loch ein. Andere hingegen versuchten
ihr Glück über einen kleinen Nebenzustieg, der zu einem Balkon führt. Von diesem
aus kann man sich geschmeidig die letzten 20 Meter fast freihängend abseilen.
Unten angekommen glänzt die Esperhöhle durch Purismus.
Dem findigen CaveSeeker fällt aber schnell einen kleine Nebenhöhle an der unteren
Seite auf, in der etliche wunderschöne Versinterungen vorzufinden sind. Schnell wurden
diese von der kämpfenden Truppe abgelichtet, sodass auch der nicht seilerprobte Höhlengänger
sich hierunter etwas vorstellen kann. Während die Gruppe 'Schwimmflügel' mit ihrer
Seilerei beschäftigt war, wurde kurzerhand festgelegt, wer denn das letzte Grüppchen
spielt, da schließlich noch der Schacht abgelichtet werden musste. Lobenswerterweise
fanden sich Frau Krannich, Herr Ahrend sowie Herr Lanig für dieses Unterfangen.
Nachdem alle aus dem Loch gekommen waren, wurde auch der letzte vom Wachhund Sinta begrüßt. Zu guter letzt wurde noch ein dynamisches Gruppenbild geschossen und dann verflüchtigte man sich wieder in Richtung Auto. Auf die obligatorische Currywurst wurde verzichtet. Blöd eigentlich.
Fazit: Adäquate Ersatzlokation.