Der fränkische Höhlenforscher spricht beim illegalen Aufbrechen einer Felswand im Freien oder - weitaus häufiger - im Hohlraum selbst, bei der Verwendung von Bohrmaschine, Presslufthammer, Sprengstoff oder gar Bagger von Höhlenforschung . Meist sogar von internationaler Höhlenforschung.
Die Strafverfolgungsbehörden sprechen jedoch von Umweltzerstörung mit "schwerem Gerät".
Der Slowene - als ehemaliger Kommunist - hat bei "schwerem Gerät" noch immer ganz anderes Werkzeug im Sinn: Hammer und Sichel - beides eher übersichtlich in Form, Farbe und Gestalt. Die jüngeren Semester sind im Umgang mit der Sichel jedoch nur noch stark eingeschränkt geschult. Man hofft auf einen Sozialismus-Simulator für die Playstation.
Der CaveSeeker - als die einzig echte Lichtgestalt im Hohlraum - lehnt den Einsatz jeglicher physischer Gewalt gegen den selben kategorisch ab - wenngleich verbale Gewalt durchaus zu seinen Spezialitäten zählt, besonders den hochgeschätzten Kameraden gegenüber. Denn Spass muss sein.
In diesem Hohlraum sollte es zunächst trotzdem ausschließlich um physische Gewalt gegen den Fels gehen. Man war ja im Rahmen überregionaler Höhlenforschung unterwegs.
Leider kam es aufgrund der vorgefundenen desaströsen Zustände im Loch leider nicht zum Bruch von Neuland ("no wind, no hammer!" - "but we have no brain!" - "don'tnt make difference. no doings!"). Stattdessen zu zahlreich eingeschlafenen Gesichtern. Bei Jung und Alt.
Im Spalt war: nichts. In der ersten Halle war: nichts . Im kleinen Loch nach unten war: fast nichts. Aber in der nächsten Halle - welche nur unter einiger Gefahr befahren werden konnte, und das noch nicht einmal vollständig - dann endlich die Erlösung: Eine kleine begehbare Terasse, die zwischen einem Sinterberg und dem Abgrund vermittelt, konnte durch den gezielten Absprung vom Restseil gerade noch erreicht werden.
Die mitgeführte Fachkraft für Besonders relevante Höhlenkunde konnte glaubhaft vermitteln, dass es auch weiter unten nichts wirklich Interessantes zu sehen gäbe. Also wurde sich auf den oberen Teil der zweiten Halle beschränkt. Hier findet sich einiges an Alt-Sinter. Und Fledermausscheiße. Hobby-Indiana-Jones Wipplinger sah sich gezwungen hier alleine - oder in anderen Worten: ohne Blitzschlampen - einige drittklassige Bilder - die allerdings zum Loch passen - zu gestalten.
Einige Kameraden wollten verständlicherweise nicht ins Restseil, andere fuhren zwar ab, wollten aber dem Herrn Wipplinger dennoch nicht auf seinen riskanten Klettermanövern folgen.
Etwas demotiviert folgte der Griff zum Seil und man stieg auf. Oben erwartete ekelhafter Sprühregen die schwitzenden Lochologen - unten wurde derweil ein weiteres mal Fertigsuppe zubereitet.
In Franken hätte man aus dem Loch eine Schauhöhle gemacht. In Slowenien wird sie vom CaveSeeker in die Kategorie "Füße weg! Weil Scheisse." eingeordnet.