Nach einer nervenaufreibenden 500 Watt Guitar Hero III Schlacht, bei der es Herrn Bunk gelang, innerhalb einer Gefechtszeit von 25 Minuten nur ganze 24 Töne zu treffen, machte sich die Kameradschaft auf, um in der oberpfälzischen "Terra Ingognita" die legendäre Misthaufenhöhle aufzusuchen.
Etwaige Bedenken, der Bauer könnte durch das infektionsartige Auftreten der CaveSeekers für immer verschreckt werden, zerstreuten sich im Redefluss desselben, welcher froh war seine Planungen bezüglich eines Höhlen- in seiner Höhle postulieren können.
Dann ging es angeschlazt und bereits eindrucksvoll voreingedreckt in einen idyllischen Garten wo eine unspektalüre Blechplatte auf den Eingang verwies. Hr. Wipplinger und Hr. Bunk deflorierten mit einem entschlossenen Anheben der Platte den Eingang. Von dort blickte man in einen Wassersilo und war sich dabei nicht sicher, ob es sich dabei wirklich um die Höhle handelte oder um einen Zugang zum kleinen Holzhäuschen mit dem Herzchen drauf. Aber Hr. Wipplinger wies uns mit seiner Lampe getrost dem Motto "hell ist der Tag und dunkel die Nacht" den rechten Weg in den Abgrund.
Über eine bereits im Zersetzungs- und Zerfallsstadium befindliche Holzleiter, welche durch den Silo führt, kam man bereits frühzeitig in eine große Halle. Hier verweilte man erstmals in der Stille des Augenblicks, um die unendliche Poesie des Hohlraums mit üblichen Hohlraumbewundersgrunzworten wie uh, ah und aha zu huldigen.
Dann suchte man in der riesigen Halle emsig nach einer Fortsetzung, fand aber zunächst nur einen mickrigen Schluf, welcher direkt ins schreckliche Ungefähr der Hohlraumeingeweide führte. Diese Exkursion wurde von einem ständigen Sandrieseln auf die Kopfbedeckung begleitet. Hr. Wipplinger dirigierte dann rigide seine Blitzschlampen in eine kleine Kammer, in welcher lose Gesteinsblöcke auf ihr Herabfallen lauerten.
Hr. Kreil zwängte sich dann in einen Schluf, nur um uns kurz darauf mitzuteilen, dass dieser bereits wieder endete, was Hr. Bunk und Hr. Wipplinger nicht abschreckte diesen auch zu befahren. Hierbei wurde Hr. Wippllinger aufgrund der Ausmasse seiner sexuellen Schwungmasse und eines labilen Blockes kurzzeitig in seine physikalischen Grenzen verwiesen. Erst das Ausräumen des Blockes und der Tatsache dass Hr. Bunk dann die Photos machen müsste, motivierten Hr. Wipplinger zu einem zweiten Anlauf, welcher bravorös gemeistert wurde.
Hr. Arendt und Hr. Bunk führten dann die Geburtshilfe beim Rückweg von Hr. Wipplinger durch. Zurück in der großen Halle wurden dann in Hinblick auf die Vorbereitung des gefürchteten CaveSeekers Aktkalenders bereits einige Posings eingeübt.
Hr. Arendt und Fr. Prediger untersuchten derweil den anderen Schluf, welcher ebenso enttäuschend im Nichts endete. Am Ende der Befahrung tauchte dann noch der Messias als Gaststar auf und führte eine Schnellbeschwebung der Höhle durch. Die anschließende Besichtigung des zwangsevakuierten Wohngebäudes und die Erkenntnis des Bauern, dass Hohlräume ziemlich viel Ärger machen können, wenn sie auf dem eigenen Grundstück liegen rundeten das diesmalige Abenteuer Oberpfalz ab.
Zu guter Letzt ging es noch in eine gemütliche Kneipe, dessen Publikum dass Aussehen von Komparsen in einem schlechten Stefan König - Horrorfilm unter Regie von Gerhard Polt hatten. Auch fiktive Bildzeitungsschlagzeilen wie "Schwiegertochter im Pressack verwurstet" oder "Osama bin Laden als Gastwirt getarnt" hätten sich gut in das Ambiente dieses beschaulichen Gasthofes integriert.
Nach einer deftigen Brotzeit und den ungläubigen Blicken der Einheimischen ,wurde der Ausklang dieser Mission eingeleitet.
Fazit der Befahrung: Eine Höhle die man gesehen haben kann - aber nicht unbedingt gesehen haben muss. Erkenntniss der Befahrung: Höhlenentdeckungen sollten nicht zwingend an die Gemeinde gemeldet werden - denn so kann unter Umständen vermieden werden, nach einer Zwangsevakuierung im Pappkarton vor der eigenen Haustür nächtigen zu müssen.