Nach extrem kurzfristiger Einberufung des Hohlengangs gegen 19:30 aufgrund eines schweren und langen Arbeitstages von Kamerad Nehls, wurde die Kollerberghöhle bereits um 22:15 betreten. Absoluter Rekord. Keine Abkürzungen, keine spontanen Planänderungen.
Eigentlich war vorgesehen die Kollerberghöhle in weniger feuchtem Zustand als bei unserem ersten Besuch zu bekriechen. Immerhin quält uns der Sommer 2003 nun schon seit 4 Wochen mit extremer Hitze um die 40 Grad mit 0 Niederschlag. Doch weit gefehlt: Die ekelhafte Höhle hat kaum etwas von ihrer abstosstenden Wirkung verloren. Sogleich wurden - so wie es der Brauch ist - alle Gänge vorschriftsmäßig bekrochen. Bereits nach kurzer Zeit war klar, dass es nicht Möglich ist für diese Höhle ohne weiteres eine Skizze anzufertigen - sie ist einfach zu dreidimensional: überall Schächte und Spalten nach oben, unten und in alle Himmelsrichtungen und, was das schlimmste ist, übereinander.
Sehr nahe beim Eingang befindet sich bereits ein sehr interessanter und angenehm enger Durchschlupf im Boden, der zu einem großen Spalt führt, der leider trotz des Jahrhundertsommers ca. 1 Meter hoch mit Wasser geflutet ist.
Im hinteren Teil finden sich extrem spannende und enge Spalten die meisst eines gemeinsam haben: Wasser verhindert das weitere Vordringen in Regionen, die noch kein Mensch vorher gesehen hat. Das nächste mal wird mit Neoprenanzug angerückt, um auch dem Wasser seine Abstosstende Wirkung zu nehmen. Voller Erfolg.