Mancher kann nicht verstehen, welche geheimnissvolle Kraft Menschen antreibt, die nach einem 12 stündigen Arbeitstag noch freiwillig ins tiefste fränkische Hinterland reisen, um sich in einem dunklen, engen und kalten Loch mit Kaffeetrinken zu beschäftigen.
Naja, wenigstens blieb uns bei diesem Mal die Suche des Einstiegs erspart. Im Loch angekommen gings auch gleich richtig los.
In der Halle wurde derweil die Tafel mit dem von Hr. Heumann mitgebrachten Meißner Porzellan zum Kaffe gedeckt. Plötzlich ein Schrei aus dem Loch... Ein Stück der Decke brach herab, und "SIE" kam ans Licht: die ARSCHBACKENHALLE. Der Name beschreibt natürlich die Dimension des neu erschlossenen Bereichs und nicht, wie evtl. fälschlicherweise angenommenen, Herrn Maccioni.
Die Zeit verging wie im Flug und Hr. Wipplinger hatte sich anscheinend tagsüber so gut in der Arbeit erholt, dass er zum Schluss nochmal richtig Gas geben konnte. Voll auf Koffein und kurz nach 1 Uhr konnten wir den Herrn dann doch zum Gehen überreden. Also Tassen wieder eingepackt und die nahezu undurchdringlichen Nikotinschwaden hinter sich gelassen. In der Eingangshalle hatten sich schon der Bilch und etliche Fledermäuse versammelt, die darauf warteten die zu Boden gegangenen Reste zu verspeissen.
Etwas unterkühlt gings dann schnell zum Auto, man zog sich um und dann konnte auch schon der Rückweg - vorbei an der typischen Subventionsbetrüger-Kulisse der fränkischen Schweiz - in die Zivilisation angetreten werden.
Fazit: Wer zu geizig ist, sich in einer Kneipe in wohnortnähe zu treffen, und trotzdem genug Geld hat, sich den Sprit für eine Fahrt in die fränkische Schweiz zu leisten, der hat viel Spass im Hohlraum seiner Wahl - auch ohne fränkisch-grantige Bedienung.