Von langer Hand geplant, fand sich die Fraktion der Caveseekers unerwartet pünktlich um 10:00 Uhr am Austragungsort ein, wogegen die missionsführende Kameradschaft erst nach erheblichen Verzögerungen einsatzfähig wurde - dafür jedoch mit reichlich Tabakwaren und Kaffee.
Nach dem Einstieg durch eine gut versteckte Doline war die Stimmung zunächst geprägt von Ernüchterung ob des kargen Eingangsbereiches. Dann jedoch wurde ein Exemplar der namensgebenden Käfer entdeckt, welches die Größe der dem Autor bisher bekannten Insekten bei weitem überstieg. Zu anderen Jahrezeiten - so hört man - sollen sich dort noch weit größere Tiere aufhalten. Schön eigentlich, denn so muss der beleibte Höhlengänger nicht verhungern, falls er am Blunzen-Schluf stecken bleibt.
Eben dieser Blunzen-Schluf erschleicht sich mit List und Tücke das Vertrauen des Bekriechers, denn rein kommen sie alle... Von aussen in Augenschein genommen fällt nichts besonderes auf. Nur ein mit 30° nach unten führender relativ enger Schluf, der einfach durchrutscht werden kann. Dummerweise wird aus diesem Schluf beim Auskriechen ein um 30° nach oben führender und mit Wiederhaken besetzer Horrorschluf, den der Autor ohne fremde Hilfe nicht bezwingen hätte können - es fehlten zwar nur etwa 5cm, die aber umso heftiger.
Der, in einer zeitweise aktiven Ponorhöhle, erwartete Dreck konnte nur in geringen Quantitäten aufgefunden werden - Wasser hingegen überhaupt nicht. Nur direkt am ersten Siphon stand das Wasser sogar einige Zentimeter höher als sonst. Womöglich hatte einer der örtlichen Subventionsbetrüger größere Mengen Gülle in einer nahen Doline verschwinden lassen.
Nachdem der Blunzen-Schluf mit weithin hörbarem Herzschlag Herrn Wipplingers überwunden worden war, begab man sich zum verdiente Schäuferle in eine nahegelegene Gastwirtschaft, wo der Eigentümer von den Charakterzügen des in unfassbar großen Teilen auf dem Tisch liegenden Schweines erzählte - ohne jedoch dessen Geschmack zu beeinträchtigen.
Die Mission konnte mit einem Ergebniss von und einem bis zum bersten gespannten Ranzen abgeschlossen werden.
Fazit: Der Siphon bleibt unter Beobachtung.