Unfassbar, dass sich erwachsene Menschen immer wieder und immer
wieder am Randdesacker Erdfall einfinden, um dort gemeinschaftlich an der Vision
des niemals endenwollenden Randdesacker Großhöhlensystems zu arbeiten - oder zu grillen.
Und tatsächlich: das Loch scheint tatsächlich nicht enden zu wollen: Nach jeder Grabung
ist das Loch wieder einige Zentimeter größer. Schon bald werden sich - ähnlich der
anderen großen und wasserführenden Höhle im Süden des Randesacker Großhöhlensystems
- so viele Menschen, die mit Reisebussen ihren Weg zum Randdesacker gefunden haben
- ins Loch stürzen wollen, dass man nicht mehr umhinkommen wird, einen touristenfreundlichen
Fahrstuhl ins Herz des Lochs zu graben - nein, graben zu lassen.
Doch bis dahin müssen noch viele Zentimeter millimeterweise aus dem Loch geschafft werden. Um dies in Zukunft - vor allem für die, die an der Oberfläche der Dinge harren, die da nur sehr zögerlich aus dem Loch kommen - noch angenehmer zu gestalten, wurde ein neuer Faltpavillion erstanden, und mit stolz geschwellter Brust - sofort zum Einsatz gebracht.
Sollte eines normalen Tages allerdings mal schlechtes Wetter herrschen, fliegt er weg - genauso wie der letzte Pavillion. Ma kukkn, denn Hopf trinkt.
Zum tatsächlichen Fortschritt im Loch: Der aktiv am Vortrieb
beteiligte, sprach von gewaltigen Fortschritten, die aber leider auf den erstellten
Bildern nicht wirklich zu erkennen sind. Macht aber nichts, denn immerhin kann schon
das Rauschen eines Wasserfalls vernommen werden - oder nicht. Zumindest führten die
letzten 2 Wochen des konstanten Regens dazu, dass sich das Klima im Loch zum Schlechten
verändert hat - dies wiederrum führt zu vermehrtem Tropfsteinwachstum, und wer lange
genug wartet, der wird auch hier eines Tages den einen oder anderen kleinen Tropfstein
erblicken können. Um dies alles vorzubereiten, wurde im Loch mal so richtig sauber
gemacht - unter Zuhilfenahme eines Staubsaugers...