Nachdem bereits bei der ersten Befahrung in den neu dazu gewonnenen
Teilen eine extrem spannende Spalte entdeckt werden konnte, war das Ziel dieser Mission
klar.
Um die Kommunikation nach außen sicherzustellen, musste noch
ein Kabel mit einem gefechtserprobten Acker-Schnacker bis in das Einsatzgebiet gelegt
werden. Es wurde in mehreren Wellen eingefahren und fernmeldetechnisch tatkräftig
in Richtung Zielgebiet vorgestoßen. Als Speerspitze trafen die beiden Herren Krautmann
und Kreil als erste an der engen Spalte ein, um sofort mit dem Weiten auf ein schluffähiges
Maß zu beginnen, während der Rest der Kameraden den Kommunikations-
und Nachschubweg aufrecht erhielt. Nach einem kurzen aber sehr hart geführten Gefecht
an der Spaltenfront konnte der Feind auf Höhe Brust und Becken erfolgreich zerschlagen
werden. Aufgrund der neuen Gefechtssituation wurde sofort ein Spähtrupp mit Spionageauftrag
zusammengestellt und in Form von Herrn Kreil unter Sicherung von Herrn Krautmann
in das Feindesland abkommandiert.
Der Bericht:
Nach Durchschlufen der Pressspalte gelangt man in einen ca.
3 x 3 m großen Raum, in dem sich ein Loch im unteren Drittel der Nord-Östlichen Wand
befindet. Des weiteren fällt ein verbrochener Schluf in ansteigender östlicher Richtung
auf. Der weitere Weg durch das Loch wird stark durch eingeschwämmten Schlamm behindert.
Nach dem Durchschlufen des Schlammloches steht man in einer ca. 6 m hohen und 1 bis
1,5 m breiten diagonal verlaufender Spalte in Richtung Osten, deren Ende von hier
nicht einsehbar ist. Es konnten außerdem auch noch eine erhebliche Menge an Makkaronis,
Stalagmiten, Wand und Warzensinter so wie ein kleines aktives Sinterbecken entdeckt
werden. Die geschätzte Gesamtganglänge ab der Pressspalte dürfte ungefähr bei +40
m liegen.
Nach erfolgreicher Erstbeschlufung durch Herrn Kreil war schnell
klar, dass es nur sehr wenigen Kameraden durch die berüchtigte Pressspalte schaffen
würden. Auch Herr Krautmann bestätigte diese Einschätzung und war fest entschlossen,
der Spalte weiter den Kampf anzusagen. Unermüdlich und zwischenzeitlich durch neue
Kräfte in Form von Herrn Härtel, Herrn Bugelmüller, Herren Weiss, Herrn Heumann und
Herrn Wipplinger ersetzt, wurde unerschrocken und fest entschlossen weiter gekämpft,
während der Spähtrupp zur Sichtung der neu erstellten Bilder aus dem entdeckten Neuland
zurück an die Oberfläche verlegt wurde.
Bleibt festzuhalten, dass wohl noch einige Schlachten erfolgreich
geschlagen werden müssen, um den neu entdeckten Teil für die Masse beschlufbar zu
machen.