Es gibt ihn, den Berg "Feuchter" und auch die "Feuchter Störung".
Die gegen Ende der Forschungswoche entdeckte Kluft "Feuchter Tropfsteingang" ist
tatsächlich feucht, dieser Umstand hat jedoch nichts mit dem Namen zu tun. Die Vermessung
dieses Teils des Feuertalsystems war ein Genuß:
Tolle Tropfsteinformationen, Sinter allerorten.
Am Abend verbreitete sich jedoch bedrückende Stimmung. Ein Gerücht wurde durch einen Thoretiker verbreitet: Die "Feuchter Störung" würde anwesende Gäste und Vereinsmitglieder wirksam davon abhalten den Anschluss des "Feuchter Tropfsteingangs" an die Raucherkarhöhle voranzutreiben. Ein Wortspiel, mit dem der verbale Gegenschlag unterstützt und den Praktikern Mut zugesprochen wurde, war "gestörte Störung" . Auch machte das Wort der "Geraldschen Pseudostörung" die Runde.
Allen Erstbefahrern des "Feuchter Tropfsteinganges" war klar, der Anschluss wird gelingen.
Anderntags wurde die "Konstante Inhumanität" entdeckt, welche labyrintisch zur Raucherkarhöhle führt. Vielleicht wird man eines Tages eine Tafel finden, die den historischen Moment des Anschusses durch die Herren Wimmer, Wimmer und Tenreiter festhält. Tatsache ist jedoch, dass die Vorarbeiten vieler zum Erfolg führten:
Der unermüdliche Arbeitseinsatz von Wigg, dessen Nachnamen sich der Verfasser nicht merken konnte, die geniale Datenbank Spelix von Herrn Zeitlhofer mit allen Polygonzügen aller Messtrupps und der allabendliche Datenaustausch mit anschliessender Diskussion über die nächsten Schritte. Nicht zu vergessen, der neue - gegrabene - Eingang der die Anreise um 11 Stunden verkürzt.
Fazit : Der Anschluss über den "Feuchter Tropfsteingang" und die "Konstante Inhumanität" war kein Zufall, sondern die Arbeit vieler Mitglieder des Landesvereins für Höhlenkunde Oberösterreich. Beeindruckend soviel Einheit, falls ein Gast sowas überhaupt sagen darf!