Zunächst, aus Angst vor der erfolglosen Suche, in Zivilkleidung versucht die Höhle zu finden. Dann die Überraschung: Höhle fast ansatzlos gefunden! Nach einigen Verzögerungen, die vorallem in falschem Schuhwerk und vergessenen Autoschlüseln fußten, konnte der Einstieg durch eine kleine zugemauerte Wand erfolgen. Zielsicher, und vom Männerinstinkt geleitet, wendete sich das Team zunächst dem langweiligen aber sehr weiträumigen und beeindruckendem Bereich der Höhle zu. Das Windloch ist ein sehr großer Spalt der im 45 Grad Winkel nach unten führt, und dabei immer enger wird. Sehr viele und teils auch sehr große Gesteinsbrocken fanden ihren Weg in den Spalt, und führen zu lustigen Klettertouren, die man auch in den Bergen so verleben könnte.
Der zweite – und weit krassere – Teil der Exkursion führte die Buben durch ein Loch im Boden eines waagerechten Spalts, der maximal 25cm hoch ist. Dort eröffnet sich ein völlig neues Höhlenbild. Nicht mehr schwarz und vielbegangen, sondern eher weiß, kantig und irgendwie frisch. Kollege Jung konnte aufgrund körperlicher Ausfallerscheinungen an diesem Teil der Begehung nicht teilnehmen. Neben vielerlei Zeichen menschlicher Vorbegehungen, fand sich vorallem eine auf Wachs basierende neue Lebensform. Der untere Teil dieses kantigen Bereichs kann ohne weiteres als Labyrinth bezeichnet werden – durch vielerlei Spalten, und durch von großkalibrigem Schotter übersähten Gängen, gelangt man meißt nach einiger Zeit wieder in Bereiche, die bereits bekrochen wurden.
Die Mission wurde dann 10 Minuten bevor Kollege Jung die Höhlenrettung benachrichtigen wollte abgebrochen – es bleibt noch viel zu bekriechen.