Herr Maccioni konnte als Führer für die Mission angeworben werden. Im Vorfeld verbreitete er jedoch insbesondere bei Frau Tirge, Angst und Schrecken, da er sich in diesem legendären Hohlraum mit Herrn Kreil mehr als 11 Stunden vergnügt hatte. Zitat: „Wir hatten jede Orientierung verloren, aber endlich entdeckten wir einen unserer Schleifsäcke durch einen Spalt und erweiterten dann diesen durch Graben, so dass wir glücklich wieder den Ausgangspunkt erreichten.“ Ursprünglich wollte auch Herr Zimmer mitfahren, schob jedoch überraschend am Tag der Entscheidung eine Autopanne vor.
Gleich nach der Abfahrt übernahm Herr Maccioni die Führung. So konnte während der einstündigen Anfahrt von Feucht nach Alfeld die Landschaft in der Nähe von Neumarkt in der Oberpfalz genossen werden. Entgegen aller daraufhin einsetzenden Befürchtungen über den weiteren Missionsverlauf, wurde der Eingang des Windlochs jedoch schon beim zweiten Versuch gefunden.
Im Eingangsbereich der Höhle befindet sich eine sperrige Betonwand mit einem kleinen Durchschlupf. Frau Tirge wollte die Mission zunächst aufgrund der beengenden Dimensionen abbrechen, konnte durch Herrn Maccioni jedoch zum Weiterweg bewegt werden. Die Schwierigkeiten lagen dann ganz allein bei Herrn Konopac. Der verkeilte sich äußerst schmerzhaft in der Engstelle. Zum weitern Leid trug bei, dass Lebensmittel und Wasser in ungeahnten Mengen mitgeführt werden mussten, um dem erwarteten unvermeidlichen Irrlauf nicht schutzlos ausgeliefert sein zu müssen.
Wenige Meter weiter, in der riesigen Halle auf dem ebenso riesigen Haufen an Verbruch, gleich hinter der dem Schriftzug , waren alle Ängste vergessen. Im Umgang mit Frau Tirge lief Herr Maccioni nun zur Hochform auf, zeigte italienischen Charme, fand fortan zielsicher den Weg und bewies, angesichts der Auswahl der Möglichkeiten, ein bislang unerkanntes, wahrlich unglaubliches, navigatorisches Talent. Frau Tirge entwickelte im Gegenzug unbegrenztes Vertrauen zu ihrem Führer und meisterte auch jede noch so enge Stelle ohne zu zögern. Die „Elefantenhalle“ wurde jedenfalls ohne nennenswerten Irrlauf oder andere Schwierigkeiten in diesem Labyrinth an Spalten und Schlufen erreicht und in der näheren Umgebung einige wenige ansprechende Bilder festgehalten.
Vor dem Ausstieg wurden noch einige Steine dem „Groovers“ geopfert, aus Dank, dass der Rückweg soweit glückte und auch weiterhin glücklich verlaufen möge. Alle Besucher dieser Höhle seien gewarnt, gleichwohl alle Missionsteilnehmer nach knapp über drei Stunden wieder das Tageslicht erblickten, ohne Ortskenntnis sind ganz andere Zeiten vorstellbar.
Einzig ein Wehrmutstropfen bleibt. Nach Abgleich mit einschlägiger Literatur wurde festgestellt, der „Briefkasten“ und die „Seifenblase“ sind nicht befahren. So behalten diese ihr Geheimnis für noch wenigstens eine weitere Mission.