GPS unterstützt konnten wir uns dem Hohlraum zunächst bis auf
230 Meter nähern. Dann viel aber - wie eigentlich immer - jegliche GPS Technologie
aus und wir mussten auf konventionelle Suchstrategien ausweichen.
Kamerad Sindel wurde dann auch relativ schnell fündig, und konnte stolz auf den Eingang verweisen, der sich bedrohlich unterhalb einer Steilwand öffnet, und durchaus dazu einlädt, unliebsame Mitmenschen für immer zu entsorgen.
Im Inneren der Höhle angekommen, wurde sofort ruchbar, dass
irgendjemand, oder irgendetwas extrem nach Scheisse stank. Die Frage war: Wer stinkt
hier nach Scheisse? Und warum? Nach kurzer Geruchsprobe stand fest, dass
die Quelle des üblen Geruchs war. Nun war nur noch zu klären warum,
weil wir in allgemeinen von Natur aus eher wohlriechend sind. Nach einigem hin-und-her
stand fest, das Kamerad
offenbar in die Reste des Enddarmes eines
stark verwesten Tieres - womöglich eines Hundes - getreten war, und diese Reste nun
mit sich führte. Respekt an ihn. Spätestens ab jetzt sollte - zumindest an Höhleneingängen
- vermehrt darauf geachtet werden, wohin man seine Füße setzt.
Eine kürzlich erlernte neue Aufseiltechnik führte dazu, dass
das Aufseilen für die Zukunft seinen Schrecken verlor. Bei halbem Kraftaufwand kann
jetzt in der halben Zeit die doppelte Strecke aufgeseilt werden.
Die Heimfahrt war gekennzeichnet durch massive Traktionsprobleme des Höhlenfords, die nur durch vereintes Schieben überwunden werden konnten. Auch hier war der Verwesungsgeruch noch mit uns.
Insgesamt bleibt zu bemerken: Voller Erfolg!