Donauschwimmen
Im Regen in Nürnberg gestartet und bei Regen in Kelheim angekommen, flüchtete man
sich zunächst mal ins trockene Schiff nach Weltenburg. Die Rückreiseutensilien konnten
problemlos an Bord geschmuggelt werden.
Obwohl eigentlich eher alt, waren wir dennoch in der Lage den Altersdurchschnitt
auf dem Schiff erheblich zu senken. Akkustisch begleitet von einem Sprecher vom Band
wurden die vorbeiziehenden Felsformationen analysiert und entsprechende Ziele für
zukünftige Missionen ausfindig gemacht.
Im Kloster angekommen, fand man erst einmal ein vermeintlich trockenes und unter
dichtem Blattwerk vor Regen geschütztes Plätzchen. Just als die ersten Biere ihren
Weg zu uns gefunden hatten, sah man sich mit einem Wolkenbruch konfrontiert.
Gestärkt und bei strahlendem Sonnenschein warfen sich die Männer ihre Neos und 3
Schlauchboote (eines für die Mädels, eines für’s Gepäck und eines für die, die die
Strecke eventuell nicht schwimmend schaffen würden) wurden aufgepumpt.
Unter den neidischen Blicken etlicher Schaulustiger ging es dann los. Die 3 Boote
hintereinander ans Seil gebunden, schaffte man die erste Kurve und die ersten 300
Meter bis zur Engstelle nur unter großen Anstrengungen, bedingt auch durch den ständigen
Schiffsverkehr. Während die Verzweiflung ob der Aussicht, für die restlichen 4,6km
vermutlich noch Stunden zu brauchen, zunahm, kam der nächste Wolkenbruch. Jetzt waren
auch die 'Zugpferde' im Boot bis aufs Letzte durchnässt. Zum Glück saßen sie im einzigen
Boot das dicht – zumindest Wassertechnisch – war.
Weiter gings nach kurzer Unterbrechung am Ufer zwecks Leerung des Bootes und Verscheuchung
einer grippalen Gans. Nachdem nun die Strömung auch in Ufernähe zu spüren war, ging
es doch sehr viel flotter voran - und das trotz der zahlreichen Kraftlosen, die sich
immer mal wieder an oder in die Boote geflüchtet und den Vortrieb somit immer wieder
zum Stillstand gebracht hatten.
Nach kurzer Panik über das plötzliche Verschwinden des Herrn Wolfram ging es weiter
und das Ziel Schiffanlegeplatz Kelheim wurde nach ca. 2 Stunden erreicht.
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