UnHöhle: |
|
Jungfernhöhle |
|
|
|
Lage: |
|
Fränkische Schweiz in der Nähe von Unterleinleiter |
Koordinaten: |
|
N49°55.196' E11°05.209' [528m] |
|
|
|
Typ: |
|
Opferhöhle |
Bewertung: |
|
0 |
Schwierigkeitsgrad: |
|
0 |
|
|
|
Getier: |
|
|
Erstkontakt: |
|
vertraulich link |
Besucht durch: |
|
|
|
|
|
Unspektakuläres: |
|
|
|
|
|
Beschreibung: |
|
Die Jungerfernhöhle befindet sich in unmittelbarer der der Bundeststrasse und ist somit auch
für Fusskranke leicht zu erreichen. Wenn der Hohlraum nicht im Winter besucht wird kann sogar
ein ansprechender Parkplatz verwendet werden. Dieser ist jedoch ab einer Schneehöhe von 50cm
kaum zu erreichen.
Der Eingang zeigt sich als etwas wiederspenstig, eine Drahtseilleiter wäre von Vorteil wenn
man wieder heraus kommen will. Ansonsten ist die Jungfernhöhle ein trostloches Los.
Der Text auf der Tafel vor der Unhöhle informiert den sensationslüsternen Hobbyarchäologen:
Die kleine Höhle liegt unweit des westlichen Albtalabbruchs. Ihr kellerartiger Innenraum senkt
sich vom Eingang her schräg nach NO.
Im Jahre 1952 gruben Otto Kunkel und Mitarbeiter des Historischen Vereins Bamberg die Höhle vollständig
aus. Man fand eine Fülle menschlicher Hinterlassenschaften beinahe aller in Oberfranken bekannter
vorgeschichtlicher Kulturen, von denen ein Ausschnitt im Historischen Museum Bamberg ausgestellt
wird.
Der wichtigste Komplex, der sich in die Zeit um 5000 v. Chr. datieren läßt, umfaßt Keramik, Stein und
Knochengeräte der ältesten jungsteinzeitlichen, sog. bandkeramischen Kultur. Besonders hervorzuheben
sind menschliche Knochen von mindestens 40 Individuen, die zu 29 Kindern, neun Frauen und zwei Männern
gehören. Da diese Menschen eines gewaltsamen Todes starben, spricht vieles dafür, daß man sie vor mehr
als 7000 Jahren bei einer kultischen Feier geopfert und in den Schlund der Höhle geworfen hatte.
Zuvor entfernte man einen Teil ihrer Zähne und durchbohrte diese, um sie als magischen Halsschmuck
zu tragen.
Dieser bedeutende Kultplatz liegt nur wenige hundert Meter von einer ausgedehnten bandkeramischen Siedlung
entfernt.
Bayer. Landesamt für Denkmalpflege Archäologische Außenstelle Oberfranken. |
|
|
|
Links: |
|
Gemeinde Litzendorf, Sehenswertes: 'Jungfernhöhle Tiefenellern' Landschaftsmuseum, Kulmbach
|
|
|
|
Rückmeldung: |
|
|
|
|