Unter der Woche spätabends, eigentlich eher schon nachts, wurde im Kelheimer Forst vorgefahren. Fünf Fahrzeuge, sehr eindrucksvoll bei nur 6 CaveSeekern. Dafür aber angereist aus allen Teilen Bayerns. Der Transporter fiel unter anderem dadurch auf, dass dieser durch einen mutmasslichen Kindermörder gesteuert wurde. Herr Heumann, mit Bart, entspricht diesem Klischee - rein optisch natürlich - ziemlich stark. Der anfängliche Verdacht zerstreute sich aber sehr schnell.
Dennoch: Im Transporter stank es bestialisch, auch wenn keine Leichenteile gefunden wurden. Autan half nicht wirklich, vielleicht sollte der Hund parfümiert - oder zumindest der Fahrzeuginnenraum mit Napalm behandelt werden.
Später im Wald: Eindruckvoll das Loch im Boden, durch zwei Zäune gesichert. Immer wieder spannend, wenn es über die Kante ins Nichts geht. Bei der Befahrung wurde festgestellt, dass genügend Blechtöpfe am Grund der Grube liegen um eine Küche auszustatten. Und für Bedürfnisse in der Nacht: Ein Töpfchen hängt mitten in der Wand.
Ausgiebig wurde posiert. Besonderer Wert wurde auf Seiten Herrn Wipplingers auf Photografien des Schutt- und Humuskegels unterhalb der Eingangsöffnung gelegt. Schier endlos mussten wir die Position wechseln und es kam doch nur ein Photo dabei heraus. In den hinteren Höhlenteilen wurde ein Loch in der Decke untersucht. Nach etwa 20 Minuten vergeblichen Probierens schaffte Herr Wipplinger den Zugang in eine obere Etage. Runter ging es ungleich schwieriger. Gleich zwei Kameraden fungierten als Stütze.
Die Ausfahrt klappte problemlos, wenn man von der plötzlichen Krampfattacke im Arm des Herrn Heumann absieht. Herr Heumann wurde jedoch innerhalb von fünf Minuten per Flaschenzug heraufgezogen. Zur Nachbesprechung traffen wir uns beim Mc in Kelheim. Etwas Angemesseneres hatte frühmorgens nicht geöffnet.