Die Grundlose Grube ähnelt - aus Sicht des unbedarften Höhlengängers - zum einen sehr stark einem Hohlraum, der einst im Rahmen einer Geheimmission begangen wurde, und zum anderen dem Windloch Großmeinfeld. Zusätzlich erinnert ihr Silberloch-Schacht an den Schacht im Silberloch - wer hätte es erwartet.
Es gibt, bis auf eine kleine, eher hässliche Versinterung, nur merkwürdige Gesteinsformationen zu bestaunen, die allerdings allesamt eher aus labilem Material zu sein scheinen. Einmal zu nahe mit dem Riechorgan am Fels entlang gescheuert, und schon fällt einem ein Teil der Decke auf den Kopf.
Der Einstieg erfolgt durch eine freischwebenden Abseilung über 25m und sorgt so für volle Hosen. Der Ausstieg übrigens auch. Im Inneren gibt es weiter leider nicht viel zu entdecken, ausser einem Spalt, der auf drei Ebenen bekrochen werden kann, und an dessen tiefster Stelle ein Höhlenfreund seine Notdurft verrichtet hat.
Der Schuttkegel, der sich unter dem Eingang gebildet hat, ist unnatürlich steil angelegt. Dies macht ihn besonders für junggebliebene empfehlenswert: Man kann wunderbar, am Seil hängend, um den Schuttkegel herumschwingen und hüpfen, wie einst John Rambo.
Fazit: Hin, solange es noch geht!