Vom Waldweg aus - welcher zu Fuß beschritten zu werden hat - ist der Eingang für den CaveSeeker schon von weitem zu erahnen. Er befindet sich direkt hinter einer - sicher illegalen - Feuerstelle in einem ansprechenden Höhlenportal.
Wer - wie wir - von einem typischen 0815-Loch
ausgeht, wird sehr positiv überrascht. Insbesondere dann, wenn man die vorgefundenen
Versinterungen in Beziehung zum Abstand vom Eingang und der Schwierigkeit sie zu
erreichen setzt. Einmal direkt am Eingang kurz leicht bücken, und man befindet sich
in der Haupthalle, die überraschend großflächig - wenn auch leider nicht sehr hoch
ist.
Dominiert wird diese Halle von einem sehr sehr
großen Stück Decke, welches seinen Weg zum Boden gefunden hat. Quasi die gesamte
Grundfläche der Halle ist mit diesem einen "Versturzblock" belegt.
Am hinteren Rand stehen durchaus sehenswerte und auch große Sinterberge, die nicht
nur nicht tot sind, sondern stellenweise auch noch strahlend
weiß. Auf dem "Versturzblock" selbst befinden sich auch etliche, allerdings
viel kleinere und ausschließlich tote Sinterberglein.
Durchquert man die Haupthalle erblickt man
einen - vermutlich - kürzlich gegrabenen Schluf, den man - selbstverständlich - sofort
in Angriff nimmt. Obwohl die Steigung des Schlufs nur wenige Grad betragen dürfte,
fällt das "Bergaufschlufen" schwer. Es ist relativ eng. Und man schwitzt. Trotz
Temperaturen und eigentlich noch jugendlichem Auftreten.
Dann ein kleinerer schräger Raum, dessen Boden
völlig mit trockenem Höhlensand bedeckt ist. Hier wird/wurde offenbar in einer Wand
gegraben. Dieses Vorhaben erscheint dem erleuchteten CaveSeeker durchaus lohenswert,
denn der verschwemmte Höhlengang, der da ausgegraben werden soll ist sehr breit und
hoch - zusätzlich ist das eingeschwemmte Material nicht allzu kompakt. Aber leider
führt der Gang nach oben. Die Höhlen in unmittelbarer Nähe sind jedoch in Kennerkreisen
wegen ihrer oppulenten Optik sehr geschätzt. Drum: Grabt weiter und sagt kurz vor
dem Durchbruch bescheid. Wir machen dann den Rest.
Von diesem Raum führt ein weiterer - jedoch
natürlicher - Schluf weiter. Dieser Schluf ist länger, enger und sehr empfehlenswert.
Führt er doch nicht nur an einer beeindruckenden Deckenversinterung in einer vom
Autor noch nie gesehen Art vorbei, sondern auch zum Ausgang / zweiten Eingang der
Bärenhöhle.
Eine Rundbeschlufung ist möglich. Was selten ist - und Spass macht.