Ganz in den Nähe des Aachtopfs befindet sich eine für den Franken unermesslich grosse Grabungseinrichtung. Begonnen wurde das Projekt mit dem unscheinbaren und dem Franken durchaus bekannten Satz "In 2 Wochen haben wir den Durchbruch".
Naja, dann hat es wohl mehr als 12 Jahre und über 5000 Arbeitseinsätze gedauert bis man im Schweisse seines Angesichts bis zur schwarzen Donau vorgedrungen ist. Dafür hat der freundliche Schwabe ein Loch in das Gestein gepickelt, welches mit allen Errungenschaften der modernen Zivilisation ausgestattet ist: Drehstrom, Festnetz mit Option auf T-DSL, Druckluft zum Befüllen von Tauchflaschen um das Auffallenste zu nennen.
Erwähnenswert ist auch das durchaus angenehme Höhlenklima, welches kostenlos und freihaus von der schwarzen Donau geliefert wird. Es herrschen im Sommer angenehme 16 Grad anstatt der in unseren Breiten üblichen 8 Grad.
Der Aufbau und die Befahrung der Donauhoehle ist denkbar einfach: Es geht auf Leitern und kleinen einfach zu meisternden Kletterstrecken ca. 105 Meter bequem in die Tiefe. Dabei sollte man darauf achten nicht über eine Spezialstufe der Mühlbachquellhöhltruppe zu stolpern oder sich an den zahlreich vorhandenen Seilwinden aufzuhängen oder gar den Kopf an der Mörtelmaschine anzuhauen. Engstellen und Ranzenkiller sucht man vergebens.
Unten am Höhlensee angekommen, gehts dann nur noch für den ambitionierten Höhlentaucher weiter, welcher bis jetzt ca. 200 Meter der schwarzen Donau erforscht und mit NYM-Kabeln ausgestattet hat. Diese Art von Wegmarkierungen sind im Gegensatz zu den ansonsten gerne verwendeten Stahldrähten leicher zu sehen und neigen auch nicht dazu heimlich in unbetauchbare Spalten zu verschwinden.