Es ist eher unwahrscheinlich, sich zufällig nach Aufsess zu
verirren. Dennoch hat der Freistaat Bayern seinerzeit entschieden, dass auch in dieser
Region befestigte Straßen angelegt werden sollten.
Fährt man heute auf der besagten Strasse, so fällt dem Höhlenkundler beinahe sofort eine ansprechende Felswand am Strassenrand auf - insbesondere im Augenblick, da dort vor kurzem sehr großzügig allerlei Bäume gefällt wurden.
Ganze 3,26 Meter von der Fahrbahn entfernt befindet sich
dann auch der Einstieg zum Teufelsbrunnen. Der Einstieg ist von der Strasse jedoch
nicht als solcher zu erkennen, denn er befindet sich verdeckt hinter einer Art Hinkelstein.
Abstieg um ca. 1.5m, nochmal 3m aufrecht ins Höhleninnere
geschritten, und schon steht man am Strand. Das Wasser ist unüblich klar - selbst
nach dem von uns heraufbeschworenem Chaos war das zumindest im Eingangsbereich noch
so.
Der fränkische Höhlenverein beginnt nun für gewöhnlich an dieser Stelle viel Bier zu konsumieren, und mit noch mehr davon die örtliche Feuerwehr zu bestechen, damit diese das Wasser abpumpt. Wir natürlich nicht, den Saufen ist nichts für uns.
Also ist Tauchen angesagt. Vorgefunden wurden also in etwa
4 Kämmerlein - siehe Skizze - in denen jeweils Luft zum atmen vorgefunden werden
konnte. In dein leicht erreichbaren Teilen findet sich sogar die eine oder andere
Versinterung.