Etwas rechts unterhalb des weithin sichtbaren, und durch die jährlichen Höhlenfeste wohlbekannten Hohllochs, liegt der Eingang zur St.- Wolfgangs-Höhle, die von Einheimischen als Druidentempel bezeichnet wird.
Ein Stützpfeiler teilt das mächtige Portal und vom immer enger werdendem Hohlraum zweigen einige Gänge ab, welche aber fast alle keine Fortsetzung haben.
Einer davon weist noch Mauerreste auf und wurde einst als Lagerraum genutzt. Für die Franken unvorstellbar, kann man die ersten lebenden Versinterungen kurz hinter dem Eingang, fast noch im Tageslicht bewundern. Leider ist der leicht erreichbare Teil der Höhle in einem sehr mitgenommenem Zustand. Verrußte Decken und Wände sowie etliche Schmierereien dominieren das Erscheinungsbild der Eingangshalle.
Man erwartet also nichts besonderes und ist umso mehr über das überrascht was man erblicken darf, wenn man sich durch ein kleines Loch hinten rechts zwängt. Eine Treppe aus mehreren Sinterbecken stellt neben ein paar anderen korrekten Versinterungen das Highlight der Höhle dar.
Evtl. gibts sogar einen Rundweg durch die Höhle, denn am Ende 2er bekrochener Gänge fanden sich Mini-Löcher mit Schlufspuren. Ausser kleinen Kindern oder Tieren passt da allerdings nur schwer jemand durch.
Die Höhle hat also doch etwas mehr zu bieten als man auf den ersten Blick erwartet - nur der kriechtechnische Anspruch läßt ein wenig zu wünschen übrig.