Himmelsfelsenschacht, Rossgallschacht, Gustav-Jacob-Höhle
und das Suchen der
Klufthöhle standen auf dem Programm. Soweit
die Idee. Wie immer kam alles anders...
10:05 beim Schachtelwirt, irgendwo in Schwaben. Frau und Herr
waren schon vor Ort und streckten sich erstmal genüsslich nach der langen Autofahrt.
Unmittelbar fiel man in den Schachtelwirt ein, um sich zu stärken. Dabei wurde festgelegt,
dass die Priorität 1 des heutigen Tages das heimsuchen eines neuen Lochs zu sein
hatte. Man war sich einig und fuhr los.
Der Eile von Frau
und der
Treffsicherheit von Herrn
sei Dank, dass man zielsicher an einer
kleinen Anhöhe, nähe
, landete. Erstaunlicherweise konnte man
mit dem Auto bis zum Loch fahren. Da macht das kleine Herz des CaveSeekers einen
kleinen Freudensprung - bevor es wieder die Schadstoffe, die beim Schachtelwirt eingenommen
genommen wurden, im Kreise pumpt.
Das Loch, welches den Einheimischen bestens bekannt
ist, wird regelmäßig oberirdisch von Mitgliedern des örtlichen Gartenbauvereins besucht.
Mit Argusaugen wird das Loch bewacht – zu Recht wie wir finden. Somit nahmen wir
den Deckel von der Betonverschalung und betrachteten den schräg nach unten fallenden
Schacht. Aufgerödelt und voller Elan stieg Herr
als Erster in
das Loch ein, um die Laschen und Umsteigstellen einzubauen. Wie immer dauerte es
für den Wartenden ewig. So lange, dass man sich vor lauter Langeweile freiwillig
mit den vielen Spinnen beschäftigte.
Irgendwann ging's dann doch los. Der Autor
seilte sich mit seinem Abseilomaten gute fünf Meter ab, als die ersten schönen Sinterstellen
in sein Blickfeld gerieten. Rasch wurde das neue Foto-Equipment ausgepackt, um noch
am Seil hängend, die schönen Sinterformen digital zu verewigen. Danach ging's weiter
und man suchte akribisch nach den vielfach angepriesenen Makkaronis. Somit schob
man sich die Spalten mehrere Meter hinauf, um schließlich festzustellen, dass die
Makkaronis hier nicht waren. Somit blieb doch nur noch die untere Etage, welche sinnvollerweise
hätte zuerst begutachtet werden sollen. Jeder normale Mensch hätte ohnehin den Weg
des geringsten Widerstandes gewählt, aber nein, wir nicht!
So drückte man sich durch widerlich matschige
und enge Schlufe, um festzustellen, dass es nicht weiter geht. Kurz vor der absoluten
Verzweiflung der Truppe merkte Frau
an, dass es da noch in die
andere Richtung ginge. Erleichterung machte sich breit und schnell stellte man fest,
dass das Loch doch noch Einiges mehr zu bieten hat. Dem Herrn (der Christen) sei
Dank! An dieser Stelle sei angemerkt, dass das Loch zwar durchaus mit einer fränkischen
Höhle vergleichbar ist - allerdings hängen hier noch die meisten Sinterteile heil
von der Decke.
Somit zog man sich zufrieden aus dem Loch
zurück. Oben angekommen wurde man arwöhnisch von einigen Eingebohrenen betrachtet,
wobei sie sich lediglich für die Lehmansammlung im Loch interessierten. Es war ausnahmsweise
mal helllichter Tag, die Sonne schien und es wirkte alles ruhig und entspannt. Daher
machten wir es uns noch auf einer angrenzenden Wiese im Sonnenschein gemütlich.
Nach einer knappen Stunde rief Herr Zeckenalarm
aus. Der Abmarsch wurde eingeleitet und man begab sich anschließend auf die Suche
nach einer passenden Lokalität. Gar nicht so einfach, aber auch das wurde ordentlich
gemeistert.
Fazit: Pfundige Höhle!