Schlimme Langeweile in Mittelfranken. Der Bratwürste sind genug verzehrt. Der Ranzen spannt. Schlaftrunken findet sich Stosstrupp Süd zusammen, nimmt weitere Nahrung auf und gelangt auf unglaublichen Umwegen in die Einsatzzentrale Ebermannstadt.
Hier freut sich der Zigarrenfreund, den einzigen
verbliebenen Platz in der freien Republik Deutschland gefunden zu haben, an dem es
erlaubt ist, trotz Dach über dem Kopf und ohne auf der Flucht zu sein, zu rauchen.
Herr Härtl drohte - angesichts der immer dicker werdenden Luft - mit 'fast discharge', und schon gings los. Zwei Fahrzeuge, vier Helden, ein tristes Ziel: Mödersloch.
Auf halber Strecke wurde die dickere Hälfte der
Mannschaft in den Kofferraum des Tarnfahrzeuges verbracht und so unauffällig an der
Suchtanstalt vorbeigetunnelt. Wenige Meter vom Loch entfernt wurde ausgeworfen und
zum Loch angestiegen. Zuvor hatte man allerdings noch ein wenig Spass im Dunkeln,
an der Wiesent, mit Maulwurfhügeln und mit vorbeifahrenden Mobilen ausländischer
Hersteller.
Bartträger Arendt musste wegen Restbeschwerden
im Kopfbereich vor dem Eingang warten, während der alternde Rest dem Loch alles abtrotzte
was zu abzutrotzen war. Man bekroch die zwei Schlufe, die zwei Schächte und fotografierte
den Eimer.
Herr Heumann - angesprochen auf den schönsten
Raum im Loch - verwies auf eine doch sehr übersichtliche Stelle, die in seiner Erinnerung
noch vor wenigen Monaten um ca. ein Fußballfeld größer gewesen war. Aber egal.
Der Hunger drückte die Helden bereits nach wenigen Minuten wieder aus dem Loch - blieb aber unbefriedigt, weil anständige Wirtshäuser in der fränkischen Schweiz eher selten sind.
Auch hier gilt: Diese Höhle ist nur für den Sammler interessant.