Lange sprach man davon, da wurde schon - man konnte es gar nicht glauben - ein Termin ins VMP gestellt. Herr Kreil war es, den es mal wieder nach einem unangenehm engen Loch dürstete. Wie er feststellen musste, dauerte es auch nicht lange, da schlossen sich ein paar vereinzelte CaveSeeker diesem unangenehmen Unterfangen an. Das Ziel war klar, nur bei dem Treffpunkt, da war man sich nicht einig, zumal sich hier wie so oft die Frage nach dem eigentlichen Weg stellte. Herr Philipp war es, der allerdings unbeirrt den Weg zum Ziel vorgab und auch jenen Hilfestellung gab, die von weit hergereist kamen. Nach einer guten Dreiviertelstunde schafften es dennoch alle sich zu sammeln.
Nach dem Einschlazen und einer kurzen Bewunderung von Herrn Bunk´s Restschlaz, der mit Hirschsehnen verstärkt war, ging es auch schon unvermittelt los. Eine weitere kurze Irritation zum Thema "Welches Loch nehmen?" später, entschied man sich für die Variante "Leiter". Schnell wurde klar, bis hier hin war´s noch lustig. Dem engen, teilweise mit Glasscherben übersähten Gang bekriechend, wünscht sich der normal gewachsene CaveSeeker gerne die Größe eines Pygmäen an den eigenen Hals.
Nachdem Wünsche ja selten in Erfüllung gehen, blieb nichts anderes übrig, als sich durch dieses widerliche Steingedärm zu pressen. Dabei hilft das Abgraben der Steine sehr, sodass eine weitere Schwierigkeit darin besteht, sich um die einzelnen Windungen im Gang zu pressen. Der Gedanke an den Rückweg ließ einige - zur Überwindung der Angst - an Selbstmord denken.
Nach gequälten 15 Metern war es endlich geschafft. Herr Bugelmüller als Letzter in der Runde spielte noch kurz den Verschlusskorken, bevor man sich endlich in der großen Halle versammelt hatte. Hier entschied man sich, den langen Sandgang bis zum Ende hin zu verfolgen. Es war eine lange Schluferei mit Spalten, einigen Engstellen und nicht zuletzt einigen Steinmandl die Herr Kreil freundlicherweise als Erkennungszeichen mitten im Schluf aufgebaut hat. Wie sich zum Leidwesen von Frau Heidenreich herausgestellt hat.
Am Ende des Schlufes angelangt, wurde zum Rückzug geblasen, sodass noch einige schöne Aufnahmen in Ruhe auf dem Weg nach draußen gemacht werden konnten. Mittlerweile war auch die Opelgang nicht mehr anwesend und der Rest beschloss ebenfalls den Rückzug anzugehen, wohlwissend, dass noch ein hartes Stück Arbeit zu erwarten war.
An der frischen Lust angekommen, wurden auch die letzten CaveSeekers bereits von der schnellen Truppe erwartet. Da es mittlerweile schon sehr spät war, entschied man sich auf dem Weg nach Hause noch einen Zwischenstopp beim allseits bekannten Schachtelwirt zu machen, um sich für die weitere Heimreise zu stärken.