Der CaveSeeker schreibt das Jahr 2017. Deutschland jagt den Diesel - der CaveSeeker jagt die Schandtauber Höhle. Schon lange. Und diese Jahrzehnte währende Jagd geht beinahe zuende.
Da das Zielloch aus dem Zentrum Mittelfrankens mit dem Fahrrad nicht in unter 30 Minuten zu erreichen ist, reist der CaveSeeker mit mehreren Dieseln an - und riecht streng. Nicht ohne einen gewissen Stolz. Und nicht ohne Neo.
Die einladende Kameradschaft hat ausgerufen, dass eine wichtige oberirdische Grenze zwischen Bayern und Baden Württemberg auch unterirdisch markiert zu werden hat. Vermutlich, damit klar ist, welche Höhlenrettungsorganisation bei Problemen zu benachrichtigen ist. Oder einfach nur zum Spass.
Auf jeden Fall herrscht ein herrliches Menschengewimmel am Treffpunkt im Felde. Irgendwann strömt man zum Höhleneingang - welcher sich unter einer beeindruckenden Betonkonstruktion befindet. In Beton gegossener Hohlraumschutz der zusätzlich der Bequemlichkeit dient.
In mehreren Kleinstgruppen verteilt man sich im Loch. Neben dem Verteilen versucht man das eine oder andere Bild vom Hohlraum zu gestalten. Da dieser aber nur aus einem unangenehm niedrigen Flußbett besteht, fällt sowohl das Verteilen als auch das Ablichten eher schwer.
Irgendwann ist dann auch die unterirdische Beschilderung angebracht und fotografiert. Dann lacht bereits wieder die Sonne, man bedankt sich aufrichtig und tritt ein wenig stolz den Rückzug in die Heimat an.