Missionsbeschreibung -

Trou De Cloture

ÖFFENTLICH
Höhle: Link zur Hohlraum-Hauptseite Trou De Cloture
Mission: 511 - Frauenteile
Datum: [Samstag]
Zeitrahmen: 11:11-20:53 [13:33-20:11]
Nettozeit: 6:38 Stunden
Prozentsatz: 40%
Mobil: Alle
Mannschaft: Jürgen WipplingerThomas WarnickUlrich Henschker
Besprechung:

Völlig unausgeschlafen rückt man über Wege ins Zielgebiet vor, die - so denkt man zunächst - mit egal welchem KFZ nicht zu bezwingen sind: 30cm tiefe Schlaglöcher, ausgedehnte Pfützen ungewissen Grundes und beeindruckende Felsen lauern auf diesen Wegen. Ungleichmäßig verteilt und in großer Zahl. Aber gerade darum herrscht totale Ausgelassenheit im Fahrzeug. Insbesondere am Steuer. Nur der Mann im Fonds, welcher genau keinen Platz für seine Füße hat, und den Dingen, die um ihn herum passieren, ohne Fenster entgegenharrt, ist ein ein klein wenig unzufrieden.

Endlich erklingt der Schrei: "Mir sin dou!".

Aber nicht allein. Vier andere Fahrzeuge sind geschickt um eine sehr große zentrale Pfütze geparkt. Vermutlich mit dem Hubschrauber abgesetzt. Sofort herrscht Hass im KFZ. "Diese Franzosen!". "Da fährt man 1200km ins französische Hinterland - und dann ist alles voller Franzosen!".

Trou De Cloture

Ein Mann ist mutig genug um auszusteigen. Er hat tierischen Kackdrang. Während des Vollzuges im Gestrüpp hört er ausländisches Gewäsch aus dem Wald. Ein im Duktus von homosexuellen Männern hervorgebrachtes Gewäsch. Herrn Wipplinger wird erklärt, dass es sich bei dem Gewäsch nicht wirklich um "homosexuell" handelt - sondern eher um "französisch". Sofort ist klar: Der Franzose kommt soeben aus dem Loch. Unklar ist, ob Schwule dabei sind. Zumindest aber klingt es so.

Es wird entschieden kurz zu warten, bis der Franzose beim Essen ist, um dann unbehelligt ins Loch einzufallen.

Trou De Cloture

Während der nächsten 45 Minuten tröpfeln 5 Franzosen aus dem Wald, und scheinen mit zügiger Abreise nichts am Baguette zu haben. Immerhin werden die Herren aus Franken völlig ignoriert. Und das auch noch dann, als das Frankenmobil aufgrund einer gelösten Handbremse plötzlich genau in die Mitte der Pfütze rollt. Und dort noch weitere 5 Minuten wartet. Deutlicher kann man nonverbal nicht werden.

Aber den Franzosen juckt das nicht. Zu 0 Prozent. Er knabbert weiter völlig unbeeindruckt am trockenen Weissbrot und beginnt langsam seinen Schlaz auszuziehen. Zur Strafe wird der Motor angelassen. DER MOTOR, der im kalten Zustand ca. 10 Liter Diesel pro Minute nur leicht anverbrannt in Form vom schwarzem Qualm aus dem Auspuff drückt. Eine Minute später: Gang rein, Rückzug. Manchmal ist der Franzose bewaffnet. Heisst es. Dieses Mal aber offenbar nicht. Oder er schießt vorbei.

Trou De Cloture

Geschlagen tingelt man durch ein nahes Tal. Entlang vieler kahler Felswände. Herr Henschker erblickt ein kleines Loch in einer solchen Felswand - und weil sein Zug zum Loch recht groß ist, nimmt er seinen Helm zur Hand und läuft mit lockerem Gang zum Loch.

Die beiden anderen Herren erkunden die nähere Umgebung und stellen fest, dass das Brauchtum in Frankreich noch fest verwurzelt ist: Der Franzose sammelt gerne Autos, zerteilt diese der Länge nach, und wirft diese dann ins Tal. Warum ist unklar. Klar ist nur, dass der Franke in den Hinterlassenschaften sofort und sehr couragiert auf die Suche nach (Missionsnamensgebend) geht. Aber in diesem Falle nichts von Belang findet.

Herr Henschker kehrt grinsend zum KFZ zurück und berichtet davon, dass er von eingeborenen Höhlenkasparen fälschlicher Weise verdächtig wurde, ihnen beim Graben in einer Doline helfen zu wollen. Dieser Irrtum konnte ausgeräumt werden und wurde mit der Preisgabe eines erst kürzlich gefundenen Lochs belohnt. "Genau gegenüber. Am neu gebastelten Zaun.".

Trou De Cloture

Obwohl das Loch Luftlinie tatsächlich nur 150 Meter vom aktuellen Standpunkt entfernt ist, wird das KFZ zunächst über 5 Kilometer landestypischen Felsenweg gejagt. Wieder Schlaglöcher, Pfützen, Steine bei einer durchschnittlichen Wegbreite von durchschnittlich 120cm. Doch dann stöbert Herr Henschker kurz und kommt nach wenigen Minuten mit der Fundmeldung zurück. Und einem Stück .

Am Eingang tut sich zunächst Herr Wipplinger mit beeindruckender Heimat-, Loch- und Sachkunde hervor, indem er den Umherstehend erläutert, dass dieses Loch sicher schon seit Jahren offen steht. Zumindest für schlanke Zeitgenossen wie ihn. Der Beweis dieser steilen These wird nach Missionsende vor den Augen der Restkameraden vorbildlich erbracht.

Trou De Cloture

Endlich im Loch, wird zunächst nichts von Belang entdeckt. Darum wird - wie immer - in den hintersten Wurmfortsatz gekrochen, um dort mit den 16 Bildlein zu beginnen. Hier reißt dann an einer Engstelle auch der erste Schlaz. Und zwar am großen Gesäß. Von ganz unten bis ganz oben. Bei großen Gesäßen bedeutet dies eine Strecke von fast 60 cm. Das zugehörige Weinen dauert ein paar Minuten an. Wird aber ignoriert.

Man kämpft sich fotografierend wieder zum Ausgang und ist zufrieden. 16 Bilder sind gestaltet. Draussen ist es noch hell.

Doch Herr Wipplinger lässt es sich nicht nehmen, zum Abschluß nochmal kurz in den den größeren der beiden Arme des Lochs zu schauen. Und das obwohl dieser Weg eindeutig nach unten führt. Herr Henschker - welcher dort schon gestöbert hat - ruft noch "Lohnt sich eh' nicht!".

Trou De Cloture

Unten angekommen wird klar: Hier herrscht der Excentrics-Wahnsinn. Zumindest was die Größe der Teile betrifft. Ganz der Höhlenforscher appliziert Herr Wipplinger zur verbesserten Abschätzbarkeit von Dimensionen Gegenstände ins Bild. Allerdings nicht - wie bei weniger versierten Forschern sonst üblich - ungepflegte Hände oder irgendwelche behelmten Gasköpfe - sondern eine in ihren Dimensionen weltweit gleiche und wohldefinierte Apple-Watch. Dritte Generation - allerdings durch zahlreiches Schlufen stark verschlissen.

An dieser Stelle kommt es dann zu den beinahe schon obligatorschen technischen Schwierigkeiten, welche die Hochgeschwindigkeitsfotografie im Hohlraum mit sich bringt. Es wird lautstark gehasst und verflucht. Nützt aber nichts. Erst durch kopfloses gestochere mit einer Nadel in der 7D bringt (kurzfristige) Verbesserung der Situation.

Am Ende wird noch versucht das Lillifee-Seil irgendeiner sinnvollen Verwendung zuzuführen. Wie immer ohne jeden Erfolg. Und wieder ist einer beleidigt.

Fazit : Dufte Deluxe.

Erzeuger: Autor: Jürgen WipplingerOrganisation: Ulrich HenschkerBilder: Jürgen WipplingerBildassistenz: Ulrich HenschkerBildassistenz: Thomas WarnickAnfahrt: Ulrich Henschker 29.04.2018 - 21:05:23
Speläotheme: Stalaktit [ ]
kaskadierte Tropfsteinkerze [ ]
Sinterfahne [ ]
Excentrique [ ]
Sinterröhrchen [ ]
Sinterüberzug [ ]
Bilder: Trou De ClotureTrou De ClotureTrou De ClotureTrou De ClotureTrou De ClotureTrou De ClotureTrou De ClotureTrou De ClotureTrou De ClotureTrou De ClotureTrou De ClotureTrou De ClotureTrou De ClotureTrou De ClotureTrou De ClotureTrou De Cloture - Woran erkennt der CaveSeeker dass er sich knapp unter der  Oberfläche befindet? An der Wurzel!Trou De ClotureTrou De ClotureTrou De ClotureTrou De ClotureTrou De ClotureTrou De ClotureTrou De ClotureTrou De ClotureTrou De Cloture - Vereinzeltes Teil.Trou De ClotureTrou De ClotureTrou De ClotureTrou De Cloture - Ein paar Excentrics.Trou De ClotureTrou De ClotureTrou De Cloture