Man konnte die Angst vor den Schmerzen, die da kommen mochten,
in den Lenden spüren. Was für diesen Tag bis einen Tag vorher geplant gewesen war,
war folgendes: Vormittags ein Loch - es gibt ja genug - und Nachmittags dann halt
noch eins: Das Beste in Slowenien. Aufgrund der schlimmen Spätschicht vom Tag vorher,
waren Zweifel erlaubt.
Mühsam stieg man unter Beobachtung von zahlreichen Turnschuhhöhlengängern
in die Schlucht. Immerhin ersparte man sich das völlig sinnfreie Abseilen von der
Naturbrücke. Gerne überlassen wir dies den Herren Völlig und Bescheuert. Unten angekommen,
wurden die Kampfanzüge angelegt. Neo: 3mm und 7mm Oberteil. M16, gebraucht. Trotzdem
wilde Schreie seitens Herrn Wipplinger. Ohne Mützlein trotzdem recht kühl am Köpfchen.
Schliesslich schwamm man dann 15 Minuten friedlich vor sich
hin, bis man an der guten Lehmwand kam. Etwa 4 Meter hoch. Ziemlich glitschig. Bis
dorthin schwamm man an zahlreichen uralten Tropfsteinen vorbei. Fotografieren während
des Schwimmens war leider schwierig, eigentlich mit unseren Mitteln sogar eher unmöglich.
Wasser zu tief. Also kletterte man die Lehmwand hinauf und blitzte erst von dort
an.
Frischer, kleinerer reinweißer und zum Teil rötlicher Sinter schmückt die etwas kleiner dimensionierten Gänge. Ergebnis waren korrekte Bilder.
Auf dem Rückweg besuchten wir noch den grossen Trockenteil. Dieser verfügt über einen zweiten Ausgang, welcher jedoch verschlossen ist. Am Ende wurde dieser Höhlenteil so lehmig, dass es eher schwierig wurde, mit Stiefeln weiterzukommen.
Zurück zum Fluss reinigte man sich erstmal gründlich. Wir freuten
uns darauf mit der Ausrüstung durch die Fluten zu hüpfen, um alles vom Lehm zu befreien.
Aber nur kurz, denn die totale Erschöpfung brach sich ihre Bahn.
Fazit: Gigantisch. Mit Boot oder ohne, egal. Sehr empfehlenswert!!!