"Eine schräg abfallende Doline, mit einer Steilwand an einer ihrer Seiten, an deren Fuß ein Eingang zu finden ist." Dies beschreibt hunderte Höhlen in der Region. Und diese Beschreibung taugt auch hier. Es müsste nur an drei Stellen im Satz das Wort "riesig" eingefügt werden.
Beim Blick von einer Kante der Doline bis zur anderen, lässt bereits die Erdkrümmung erahnen. Die Steilwand ist wohl ca. 40 Meter hoch. Und der Höhleneingang ist groß genug, um tausende geschenkte Menschen gleichzeitig aufnehmen zu können. Im inneren - aber noch immer im Tageslichtbereich - ist Platz für viele Tausend mehr. Dem Autor ist spontan nur ein Loch ähnlicher Machart und Größe bekannt.
Die Schräge bis zum Eingang hält den CaveSeeker gehörig auf. Der Vorwärtsdrang wird gebremst durch unwegsames Gelände und einer beeindruckend großen Kröte, auf der mehrfach (!) ausgerutscht wird.
Befindet man sich am Eingang, ändert sich für den Wandersmann zunächst nichts. Nur beim Blick nach oben kann nicht mehr der slowenische Sternenhimmel bewundert werden, sondern stattdessen die Höhlendecke, welche der Schräge in etwa immer gleichen Abstand bis zum Ende folgt.
Unten findet sich - wieder erwarten - allerhand recht ansehnliches Material: Glitzernder Sinter, Sinterperlen, recht große Stalagmiten und eine imposante "Sinterrutschbahn”.
Fazit: Wer nicht viel Zeit, und gerade keinen Schlaz bei der Hand hat, sollte sich dieses Loch durchaus mal anschauen. Wenig Aufwand, großes Loch. Unfassbar große Kröten.