Die Möglichkeit nur ca. 100 Meter vor dem Höhleneingang parken zu können, kommt dem CaveSeeker sehr entgegen - der Aufstieg von insgesamt etwa 25 Metern jedoch kann beim Franken schonmal zu Verstimmungen führen. Vorallem dann, wenn aufgrund von miserablen Wetter der oberpfälzische Untergrund das Schuhwerk ein wenig zum rutschen verleitet. Daher verzichtet der Ungelenke besser nicht darauf, den Helm bereits am Fahrzeug anzulegen.
Das Objekt präsentiert sich als auffällig im oberen Bereich des Hanges gelegenes Loch mit unwirksamer Verschlußeinrichtung.
Ungelenk hin oder her, die Tischnerberghöhle ist - so stellt es sich zumindest für den Laien dar - ein relativ kurzer Teil einer ehmaligen Flußwindung. Der Eingang liegt nahzu im rechten Winkel direkt am Hang, genauso wie der Ausgang, welcher allerdings ein wenig eng ist. Es gibt wenige Abzweigungen, an denen offensichtlich stellenweise begonnen wurde, Grabungen vorzunehmen, aber bis dato sind diese Vorstösse nicht weiter erwähnenswert, da sie nach ein bis zwei Metern vor Felsgestein enden. Lediglich ein schräg abfallender Schluf erfordert ein Bekriechen in Bauch-/Rückenlage. Am Ende der Höhle wartet auf den Besucher ein kleiner 'Lichtblick', sprich ein schmaler Spalt mit Blick zur Aussenwelt.
Es gibt im Inneren also keine wirklichen Überraschungen - relativ ansprechender Alt-Sinter, schöne Verwesungen und eine ansprechendes bogenförmiges Gangprofil. Nichts zu kriechen - eigentlich könnte man auf Schlaz und Helm verzichten - wäre da nicht das schlechte Wetter...
In unmittelbarer Nähe findet sich das eine oder andere relativ interessante Loch, welches in naher Zukunft näher betrachtet werden muss.
Fazit: Wie so oft: eigentlich eine UnHöhle, aber irgendwie auch nicht. Man nimmt was man kriegt.