Februar in Slovenien
3:45: Das Schrillen des Weckers wird in einen inzwischen längst vergessenen Traum
eingebaut. Ein Tritt gegen das eigene Knie lässt den Traum verblassen. Man schwitzt,
begreift zunächst nichts. Offenbar sind die Russen da.
4:45: Der aktuellen Strassensituation angepasst, heulen zwei Turbos auf - allerdings
nur solange, bis hektisches Blinken des DSCs anzeigt, dass die Strasse spiegelglatt
ist.
5:00: A9. Drei Spuren dicht belegt mit Holländern. Und Polen. Beide Hemmschuhgruppen
sind ausschließlich in französischen oder noch schlimmeren Fahrzeugen unterwegs.
Gefühlslage dennoch weit entfernt von Mitleid.
7:13: Fetter Stau. Der Holländer drängt gen Insbruck - daher bleibt bald die Strasse
frei für wichtigere Fahrzeuge.
9:03: Ankunft Grenze zu Österreich. Hier darf bezahlt werden.
15:07: Ankunft Hotel in hohem Schnee. Das Wasser rauscht. Österreich wurde von Herrn
Wipplinger in einem Streich hinweggefegt - trotz Strassenverhältissen wie in Afghanistan
vor 5 Jahren. Eventuell sollten unsere Jungs die Freiheit der Bundesrepublik Deutschland
nicht nur dort verteidigen, sondern auch mal wieder in Österreich. Würde vielleicht
helfen.
17:33: Bunk geht baden. Auf der Rückfahrt wurde von Herrn Wipplinger bemerkt: "Scheisse
die hintere Tür ist offen!". Als Antwort kam: "Ist doch scheissegal!". Dazu muss
bemerkt werden, dass die hintere linke Fahrzeugtür bei Rechtskurven bis zu 90 Grad
offen stand.
21:11: Danach fällt die gute Mackovice. Nur ein kurzer Umweg zum Geld-Slowenen mit
seinem tollen Camping-Platz und schon steckt der Golf im meterhohen Schnee. Danach
fällt Bunk.
Die weiteren Ereignisse verblassten im Dunst des Golfs.
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