Etwa 30 Meter oberhalb einer besonders von Streifenwagen sehr häufig befahrenenen Strasse lugt die Teufelshöhle in ihre tiefe Schlucht, und hält dort Ausschau nach weiteren Abenteuern in ihrer unmittelbaren Umgebung.
Die zu beobachtenden Abenteuer müssen allerdings in ihrer Umgebung stattfinden, denn im Loch selbst herrscht tote Hose. Hin und wieder kackt zwar ein Fuchs in den Eingang, verendet eine Maus. Es soll sogar schon einmal eine Fledermaus vorbeigeflogen sein. Aber erst im Jahre 2007 war dann plötzlich auch mal die Polizei vor Ort.
Der Eingangsbereich gehört mit seiner wunderbaren 'Naturbrücke' zu den schönsten im Lande. Genau in diesem Stil möchte der Penthouse-Stadtmensch seinen Balkon gestaltet sehen. Das Höhlenprofil, welches bereits in Gänze am Eingang zu erkennen ist, ist typisch, und erfreut insbesondere den Höhlenforscher. Terroristen werden den Reizen des Eingangsprofils nichts weiter abgewinnen können. Allerdings gibt es viel Platz zum Einlagern von Gefahrgütern - wenngleich der Zustieg sehr unangenehm ist.
Wer ins Loch eindringt - dies kann zu 90% ohne Schlaz geschehen - muss miterleben, wie der Höhlengang sich leicht nach rechts wendet, um dann nach nur 50 Metern in einem verschmierten Loch im Boden zu enden. Auf dem Weg dorthin gibt es wenig zu entdecken - vereinzelt ein wenig Sinter und schon etwas häufiger recht ansprechende , welche allerdings bereits weitgehend zerstört wurden.
Fazit: Um unsere Mission - das vollständige Abklappern aller Höhlen der Welt - zu erfüllen, war es notwendig, die Teufelshöhle u besuchen. Ohne diese Mission hätte man stattdessen auch vier Stunden länger über die Religionszugehörigkeit von Satan nachdenken können. Daumen hoch!