Im Berg befinden sich zwei Stollen, wobei der erste und kleinere
völlig uninteressant ist. Er befindet sich östlich vom zweiten Stollen, und besteht
ausschließlich aus einem völlig geraden Gang, der nach ca. 50m abrupt zu Ende ist.
Ausser ein paar leichten Versinterungen gibt es nichts zu entdecken.
Ziemlich genau zwischen den Eingängen der beiden Stollen
befindet sich eine 15m x 8m grosse und 8m tiefe Doline. Der ungeübte Höhlengänger
mag auf den ersten Blick die beiden Löcher an den Enden der Doline übersehen, macht
aber nichts, weil man beim bekriechen des zweiten, weitaus größeren Stollensystems,
wieder auf die Doline trifft, nur eben von unten.
Der Eingang zum zweiten Stollen befindet sich direkt unter
einem Baum. Bereits nach 2m erblickt man die ersten künstlich erstellten Wände. Von
hier aus zweigen zwei Gänge ab. Anfangs sind die Stollen noch relativ hoch, werden
aber stellenweise immer niedriger. Es existieren viele lustige Abzweigungen, die
dem Hohlraum den flair eines Irrgartens verleihen. Im hintern Bereich - nach der
Doline - wird der Stollencharkter immer mehr durch den einer Verbruchhöhle abgelöst.
Schließlich finden sich nur noch sehr wenige Spuren des Bergbaus.
Der zweite Stollen ist zweifelsfrei eine Reise wert. Doch Vorsicht: Es soll dort einmal eine bissige Fledermaus fotografiert worden sein. Schlimm das. Vielleicht findet sich das Foto bald wieder hier ein?