Auf dem Weg zur Ottohöhle bewegt man sich auf/an Bahngleisen entlang - vermutlich wurde die Höhle damals bei Eisenbahnarbeiten angeschnitten. Aufgrund der Verkehrsfrequenz auf der Bahnstrecke ist hierbei Vorsicht geboten, ev. auch ruhig mal den Walkman aus dem Ohr nehmen um die zackig schnellen Züge auch rechtzeitig zu hören.
Ist man dann ohne allzu intensivem ICE Kontakt unbeschadet am Fels angekommen, gilt es den linken Hang zu erklimmen. Hier führt ein Trampelpfad zum Höhleneingang, der sich als ca. 1m durchmessendes Loch präsentiert.
Nach einem kleineren Raum fällt gleich rechts ein Schluf auf, der herausfordert, stellenweise nur etwa 30cm breit, wird hier klar getrennt zwischen Wohlstandsranzenträgern und gestählten Körpern. Trotz einer angebrachten Markierung scheint hier aber letztlich nix weiterzugehen.
Nach Erreichen einer größeren Halle gibt`s bereits etwas Deckensinter, folgt man dem Gang weiter und überwindet einige kleinere Wasserbecken gibt`s auch endlich richtig ansehnlichen Wandsinter zu bewundern. Die weitere Freude auf mögliche Tropfsteine schlägt dann leider in der nächsten Halle in Frustration um. Offensichtlich gab es hier mal reichlich Tropfsteine, aber alles zerschlagen, frische Bruchstücke in Hülle und Fülle übersähen hier den Boden, offenbar erst in jüngerer Vergangenheit zerstört. Zuverlässige Informanten meinten das der Sinter wohl regelrecht abgebaut wurde und z.B. aufgesägt als Deko für Uhren verwendet wurde....Leider ist die Höhle recht leicht zu begehen.
Ungeachtet dessen gibt es einiges an unbeschädigtem Wandsinter zu bewundern, bei weiterem Vordringen wird es jetzt auch zunehmend schlammiger was in einem kleinem Raum endet, der richtig krass schlammig ist. Hier kann sich der geneigte Freund der feuchten Freuden ausgiebig suhlen. Auch offenbart sich hier ein weiterer, sehr enger Schluf, der wohl zu suchen.