In Kennerkreisen erzählt man sich von einem alten Höhlenforscher
namens Anton Völkel, der leider auf tragische Art und Weise 1923 um sein Leben kam.
Einem alteingesessenen Heimatverein ist es wohl zu verdanken, dass die Höhle im Gedenken
an den guten Anton so zu ihrem Namen kam.
In der Zeit zwischen der Geburt des Herren und der Corona-Erkrankung Herrn Müllers schlief vielen Menschen dennoch gerne mal das Gesicht in der Höhle ein.
Wie so oft befindet sich das Loch im Malm-Epsilon-Dolomit, was für den Franken aber keine Besonderheit darstellt.
Am Höhleneingang angekommen wird man zuerst von einem
nagelneuen Fledermaus- Schutzzeit-Schild vom Landratsamt begrüßt, um gleich darauf
die Plakette vom FHKF zu entdecken. Trotz all den Widrigkeiten bis hier her dringt
man tiefer ein: es geht eine ca. 15m lange Spalte waagrecht entlang, bis man sich
wieder in einer Kreuzkluft mit einem ca. 12m tiefen Schacht befindet. Dieser kann
ohne Probleme bis in das untere Drittel abgeklettert werden, bevor ein Seil notwendig
wird. Gleich danach öffnet sich die erste Halle. Aufgrund der Tropfstein- und Sinterbildung
ist auch genau diese bereits die schönere von den beiden Hallen. Die Ausmaße der
zweiten Halle - in der man problemlos Golf spielen könnte - müssen auch diese lobend
erwähnt.
Zusatz: Den Tip zum Loch (und wahrscheinlich auch die nötige Hilfe) gab Herrn Völkl der Oberhöhlenguru Spöcker. Steht man unten in der Halle, ist das ein sehr abenteuerlicher Gedanke.