Die Höhle befindet sich fast direkt unter einer slowenischen Hochspannungsleitung. Dieses Wissen vereinfacht das Auffinden des Lochs ungemein - auch wenn als historisch verbrieft gelten muss, dass dies nicht immer der Fall sein muss.
Am Einstieg ist ein 25m-Seil von Nöten. Unten sieht man den ersten schönen - wenn auch vertrockneten - Sinter. Ein paar Meter weiter geht es in ein kleines Loch im Boden und dann weiter in geräumige Gänge. Verlaufen ist eigentlich nicht möglich. Seitengänge enden schnell.
Die Höhle gewinnt zunehmend an Dimension. An einem krassen
Sinterfall hat man die Wahl: Am Seil nach oben, oder 40m nach unten. Der untere Teil
ist feucht und sehr schlammig. Mangels anderer Optionen wird sich hier der Tourist
entweder für den rechten oder linken Schlamm entscheiden müssen. Auch hier gilt die
goldene Regel: "Es gibt Männer, es gibt Frauen, die sind auch ohne Sonne
braun."
Links kommt nach etwa 250m ein Schluf, bevor es wieder großräumig weiter geht. Lehm überall - knietief und schlimmer.
Zahlreiche, für fränkische Verhältnisse extrem große, Stalagtiten
hängen herum - nur leider sind diese bereits vor geschätzten Milliarden von Jahren
trockengefallen und daher "fränkisch tot". Der geschickte Photograf kann da zwar
einiges retten, dennoch bleibt es bei Leichenschändung am Tropfstein. Und so kehrt
auch er und seine depressiven Blitzschlampen irgendwann entmutigt um.
Rechts kann man nichts falsch
machen. Viel weniger Schlamm, viel weniger totes Material, viel größere Tropfsteine.
Auch das Schreiten fällt leichter - weil weniger Bückstellen.
Generell gilt: Im rechten Teil präsentiert sich die Höhle ungewöhnlich hübsch - ganz anders, als man es in der Nähe des "Cavewalk" vermuten würde.