Mission 235: Experimentalphysik im Nanoamperebereich 18:02-01:33 [19:51-21:47]:
Das eigentliche Missionsziel war lediglich ein intimes Treffen
der Herren Wipplinger und Andrich, um in einer großräumigen Höhle Experimente mit
dem ersten funktionstüchtigen Prototyp des CaveSeekers Höhlenfeuer zu unternehmen.
Schöner Plan. Es kam anders.
Mission 234: Sardinentechnik 16:00-17:30 [10:57-13:21]:
Um den Frust des in's Wasser (bzw. Schnee) gefallenen ersten
Ansturmes zur Frickenhoehle zu kompensieren, wurde das Team kräftig aufgestockt,
der Schnee kurzerhand mit warmen Winden abgetaut und mit grösserem Zeitfenster angerückt.
Seilwald 2
Über hundert Bratwürste lagen im Wald. Daneben Senf des Herrn Zimmer. Ein Grill,
ein paar Rollen Magnesium und eine Armbrust.
Zunächst verlief alles eher schleppend - die ersten Stimmen wurden laut, sich heute
vielleicht vollständig auf das vertilgen der Bratwürste zu konzentrieren. Dann aber
gelang es Herrn Härtl vom Baum 2 aus eine angeleinte Taschenlampe über einen ansprechenden
Ast des Baums 3 zu werfen.
Dank des Talents des Herrn Müllers - welcher am Boden alle zu Verfügung stehenden
Seile korrekt miteinander Verband, und den Buben auf den Bäumen 1, 2 und 3 an ihre
Aufstiegsseile hängte - konnte exakt um 23:00 Uhr die Fertigstellung des ersten Teiles
des Seilwaldes bekanntgegeben werden. Nun kann zum Spass jederzeit auf 15 Meter auf-
und abgeseilt werden. Für die ganz Harten auch hin- und her.
Als kleine Komplikation am Ende, musste sich jemand von Baum 2 zu Baum 3 überseilen,
um eine Problemstelle auf Baum 3 zu beseitigen. Warum dies ausgerechnet der Gewichtigste
tun musste, ist dem Autor schleierhaft...
Am nächsten Morgen spielten die Eichhörner völlig unbeeindruckt im Schatten der Seile.
Seilwald 1
Um den allgemeinen Trend zum Dönerrantzen zu brechen, und um am Schlangenschlund
ein nicht allzu trauriges Bild abzugeben, fand man sich im Nürnberger Steckenwald
ein, um ein paar Bäumlein mit Seilen zu behängen. An diesen Seilen soll dann in Zukunft
vermehrt Auf-, Ab-, Hin- und Hergeseilt werden.
Niemand konnte damit rechnen, das es genügt, drei Wahnsinnige mit einem 750 Watt
Strahler, einer Armbrust, ein paar neuen Seilen in dunkler Nacht in den Wald zu stellen,
um eine mustergültige Verbindung zwischen zwei Bäumen auf 15 Metern Höhe herzustellen
- auch wenn einer der gesteckten Achter nur unter peinlichsten Umständen glückte.
Aber nur einige wenige Gramm dünnflüssigen Kot später - zu finden in diversen Unterhosen
- war es geschafft.
Noch müssen zwar ein paar weitere Bäume beseilt werden, bevor mit dem ernsthaften
Training begonnen werden kann, aber es gibt Hoffnung - und noch viele Bäume.
Mission 233: Den Ranzen gespannt 14:15-18:27 [15:31-17:12]:
Freitag Nachmittag - keiner hat was zu tun. Also gehts auf zur
Hohlraumsuche - um unserem Namen gerecht zu werden. Den Wegepunkten auf dem GPS folgend,
fand man sich ansatzweise pünktlich am ausgemachten Parkplatz ein. Noch ein wenig
Geplauder über die üblichen Dinge - wie Sprengstoff und Stuhlgang - und schon gings
auf zum Zielort.
Mission 232: Der Fuchsbandwurm 19:01-23:14 [20:55-21:51]:
Voller Tatendrang und Erwartungen fuhr man bis zur Meanderhöhle
F., um dort die Hohlraummobile zu parken und sich in Schale zu werfen. Da eine lange
Suchaktion bevorstand reduzierte sich der Tatendrang dann allerdings innerhalb kürzester
Zeit auf ein 'DemVermeintlichKompetentestenHintergergeschlurfe'.
Mission 231: Das Vergessen 15:34-06:38 [19:51-22:07]:
Der Weg zum Hohlraum gestaltete sich duch die professionelle
Führung des Verkünders als sehr angenehm - sofern man von gelegentlichen Ausrutschern
im nassen vertraulichlink absieht. Da man wusste wo es lang geht, liess es sich
Herr Arendt nicht nehmen, diverese Minilöcher zu bekriechen um somit seinen Punktestand
aufzubessern.
Mission 230: Deutsche Leidkultur 11:55-20:38 [14:02-15:23]:
Wir werden alle älter und bequemer, so scheint ein gemeinschaftliches
ausgiebiges Mittagessen vor jeder Wochenendmission zur Routine zu werden. Durch leichtverdauliche
Speisen wie Schäufele mit Kloß vorsediert, wurde aus dem vollen 9 Punkte Programm
ein weniger volles 2 Punkte Programm, das in der Eishölle seinen Anfang nahm.
Sauerkraut an Chlor
An diesem Tag konnten auch mal die Nichttaucher Pressluft schnuppern. Auf gings ins
Sauerkrautwendebecken. Kurz den Riechkolben in die Halle gehalten, und jedem war
klar, was gespielt werden würde.
Die Schnuppertaucher durften sich erstmal einem einstündigen Crash-Kurs in Tauch-Therorie
unterziehen, was teilweise zu langen Gesichtern führte, während die Tauchscheinbesitzer
schon fröhlich rumblubberten.
Dann war es endlich soweit und die 'Neulinge' wurden, händchenhaltend, zum Becken
geführt und rücklings vom Tauchlehrer 'ins kalte Wasser' geschmissen. Für diesen
Anblick unterbrachen die Alttaucher auch ihr Unterwasser-Volleyball-Match und ließen
es sich nicht nehmen, sich unter den Schnuppertauchkurs zu mischen und neue Handzeichen
vorzuführen, wie z.B.: 'Du schwul - ich nicht!'
Das Endresultat waren zwei Caveseekers mit großen Augen, die mit Sicherheit Tauchblut
geleckt haben. War ein schöner Tag im Sauerkrautwendebecken und jeder kam auf seine
Kosten, was anschließend noch mit einem Riesenschnitzel gefeiert wurde.
Schlangenschlund Aktion 2007
VIP-Support-Chef R. Konopac organisierte von München aus ein Treffen der Härtesten
in Nürnberg zum Thema 'Der erste nicht Ach-Wie-Schön-Sind-Die-Tropfsteine Höhlen-Film
der Menscheitsgeschichte'.
Schnell war klar, das es soetwas - ausser aus Hollywood, und da auch nur mit getürkten
Tropfsteinen und völlig unrealistischem Material - noch nicht gibt. Da sich auch
nur zwei (noch nicht) CaveSeekers einfanden, war auch klar, wer wohl die Härtesten
sein müssen.
Die wipplingersche Bude gerammelt voll, wurde dann 5 Stunden lang diskutiert und
ein Projektplan erstellt: Wir drehen einen 1080p HD Film mit zwei Kameras vom Leid
des CaveSeekers bei der Vorbereitung der Mission am Einsteig, beim Abseilen und Einbauen
von ca. 10 Blitzen am Schacht, beim herumgescheucht werden als Blitzschlampe und
Schleifsacktneger, beim Hetzen von einem 10 Meter Tropfstein zum anderen, beim Schwimmen
in 15 Grad warmem Wasser ohne Neo, beim Streiten um Nichtigkeiten, beim Verrichten
der Notdurft und beim Aufsteigen von ca. 180 Metern am Seil, während ein Kameramann,
von einer Seilwinde gezogen, das ganze Elend lückenlos dokumentiert. Anschließend
noch Bilder aller Beteiligten am nächsten Morgen...
In naher Zukunft wird hierzu zunächst eine Vormission stattfinden, um dann den Hauptfilm
im Spätsommer 2007 an ca. 3 Drehtagen unter Dach und Fach zu bekommen. Man wird sehen.