Lange Jahre war die Bauernhöhle der Ideal-Standard auf www.CaveSeekers.com. Und noch immer dient die Erinnerung an ihren längst vergangenen Zustand als 99-Punkte Referenz. Noch.
Das Loch besteht aus mehreren Spalten, in die man sich durch einen mit einer spannenden Kindersicherung ausgestatteten Gulli abseilt - auch wenn das Seil nur der Laie benötigt.
Bereits während des "Abseilens" schweift das Auge über vollständig mit Sinter überzogenen Fels. Am Boden angekommen kann der Spalt in beide Richtungen nach Herzenslust bekrochen werden.
In westlicher Richtung dringt man zügig in sehr enge Bereiche vor, in denen von Zeit zu Zeit Grundwasser steht - glücklicherweise sind diese Bereiche nicht unbedingt einfach zu erreichen. Am Ende kann man bequem an einem kleinen Sandstrand kauern und über den Euro nachdenken.
In östlicher Richtung gekrochen findet man den Einstieg in die untere Etage. Dieser Bereich erscheint zunächst eher unauffällig. Aber wer sich ein wenig weiterquält, findet zwei weitere Spalten, die, wie die Eingangsspalte, wunderbar versintert sind. Hier können die Sinterröhrchen begutachtet werden.
Zusatzinformation eines inoffiziellen Mitarbeiters: Die Bauernhöhle trägt das Wort "Bauer" in ihren Namen, weil es den ortsansässigen Bauern nicht zu nehmen war, einmal pro Jahr die von eifrigen Höhlenvereinen angebrachten Höhlenverschlussarbeiten mit Hilfe von Traktoren und ähnlichem schweren Gerät zu zerstören. Man ließ es sich nicht nehmen sich an der Höhle zu erfreuen.
Generell galt: Bauernhöhle = Gold