Das Loch findet sich an exakt der Stelle, an der man es vermuten würde: . Daneben findet sich noch das eine oder andere relativ unscheinbare Loch, welches natürlich auch bekrochen werden muss, aber keinerlei bleibenden Eindruck hinterläßt.
Die Verschlußeinrichtung - welche fetten Respekt verdient - ist !
Sobald man vom Besitzer des Lochs - welcher mit strahlenden Augen und stolz geschwellter Brust von seinen Abenteuern im Loch erzählt - zum Eingang geführt wurde, und der erste Meter zurückgelegt ist, beginnt das unglaubliche Schauspiel: Soweit das Auge reicht - es reicht zunächst nicht sehr weit, weil alles doch sehr meandert - krass versinterte Wände.
Die weitaus meisten Versinterungen haben ihre aktive Zeit zwar bereits hinter sich, sind aber dennoch sehr schön anzusehen. Die Sinterformen erinnern sehr stark an die Kulissen in , nur ihre Farbgebung - strahlend weiss - passt nicht ganz dazu. Der Boden erweckt beim Bekriecher den Eindruck einer Erstbegehung - keinerlei Kriechspuren.
Es geht vorbei an immer mehr Sinterfahnen und Tropfsteinen, vorbei an einem herrlichen Wasserbecken mit diversem Blumenkohlsinter, vorbei am Muränentropfstein bis man sich im Rausch plötzlich am Ende wiederfindet. Hier wurde offenbar einst intensiv gegraben...
Die Alten erzählen sich davon, dass ausnahmslos jeder Alte das Wasserbecken noch in intaktem Zustand erlebt hat. Es soll dort sogar Sinterperlen gegeben haben. Die Alten erzählen sogar von einem konkreten Personenkreis, der das Wasser für immer abgelassen hat. Leider ist der CaveSeeker - selber auch nicht mehr jung - ein Gedächtnis wie ein Sieb.
Wenn im Loch nur ein paar mehr der zahlreichen Versinterungen aktiv wären, hätte die Meanderhöhle die Bauernhöhle vom Referenzthron werfen können. So bleibt ein hervorragender zweiter Platz mit 98 Punkten.