Die Höllentrichter bei Osterdorf führen nicht ganz so wie der Name verlauten lässt hinab bis zur Hölle, jedoch kann man dieser wenn man hinabseilt ein gutes Stück näher. Woher die Namensgebung allerdings stammt ist heute unbekannt. Vermutlich führte hierzu der einst aufsteigende üble Geruch von verwesenden Tierkadavern, bevor jemand eine komplexe Rückhalteanlage für Tiere in Form eines Maschendrahtzauns um jedes Loch installierte hatte.
Die Höllentrichter sind Karstschächte welche – wenn man manchen Quellen Glauben schenken möchte – bereits bei minus 750 Jahren unserer Zeitrechnung genutzt wurden, um Eisenerz zu gewinnen. Der Blick auf einige der Schächte lässt eine künstliche Erbauung vermuten, was jedoch nicht korrekt ist. Es sind natürliche Karstschächte aus denen lediglich die bohnerzhaltige Erd- und Lehmschicht gefördert wurde.
Entstanden sind dadurch teils trichterförmige und brunnenartige Löcher mitten im Waldboden mit bis zu 25 Metern Tiefe und 10 Metern Durchmesser am Grund. Dort angekommen findet man enorm viele Waldmistkäfer, Laufkäfer, altertümlichen Müll sowie gewöhnliche Tierknochen.