Anfänger bzw. Kater-Höhle für Zurückgelassene mit einer Gesamtlänge von sagenhaften 40m.
Ein Parkplatz direkt vor dem mit feinstem Efeu und Farn geschmückten Höhleneingang erleichtert dem verkaterten CaveSeeker den Zugang zur Höhle erheblich, selbst bei 30cm Neuschnee wühlt sich selbst ein Berlingo oder Kangoo erfolgreich bis vors Loch.
Der steile 2m hohe Aufstieg in die etwa 6m tiefe und 2,50m hohe Höhleneingangshalle ist für einen CaveSeeker nicht wirklich anspruchsvoll. In der kleinen Halle angekommen begibt man sich nach ein paar Metern in kriechender Körperhaltung um einen ca. 10m langen Schutt und Erdhügel herum, um in den hinteren Teil der Höhle zu gelangen.
Hier wartet die Höhle mit doch recht beachtlichen Versinterungen, Excentrics, Sinterfahnen und Tropfsteinen über einem Schacht von ca.10m Tiefe auf. Die Schachtwand ist zu 2/3 mit Versinterungen überzogen welche reichen fast bis zum Schachtboden reichen. Zwei Sanduhren bieten sich als natürliche Fixpunkte für eine Schachtbefahrung an, der Abstieg in den Blindschacht stellt soweit kein Problem dar.
Man sollte auf zu hohe CO2 Konzentrationen achten - verfaulendes Getier, Holz oder gar Vereinsmeier waren aber Anfang 2009 am Schachtboden nicht zu entdecken. Am Schachtboden angekommen stirbt jede Hoffnung auf ein Weiterkommen an einem mit Steinen verschlossenen Sickerloch.
Bleibt noch zu erwähnen das der Untergrund am Schachtrand aus feucht-schmierigem Lehm besteht, man sollte sich mit Bedacht nähern um den Schacht nicht mit Co2 anzureichern:-). Je ein Schlufgang im vorderen und hintersten Bereich der Höhle führen zu keinen brauchbaren Ergebnissen – jeweils Schicht im Schacht.
Fazit: Zum Aufwärmen für einen fetten 96m tiefen Abhänger angenehm. 1,5km die D492 weiter Richtung Süden, rechts am Straßenrand schützt ein Gitter vor dem unbeabsichtigten hineinfallen in den 86m tiefen Direktschacht Gouffre Du Bois D'ully!!