Kurz hinter der Gori-Alm an der Kampenwand findet
sich der markente Staffelstein. Direkt darunter, auf etwa 1370m Höhe ist das Portal
samt Höhleneingang in der Felswand kaum zu übersehen. Vermutlich durch die dortige
Höhlenrettungsübung 2007 wurde ein Stahlseil installiert, so dass man die knapp 8m
hohe Stufe bis zum Höhleneingang leichter bezwingen kann.
Hinter dem Eingang geht es ca. 12m leicht ansteigend (und extrem stark bewettert)
dahin, dann offenbart die Höhle mit dem folgenden, über 30m tiefen Schacht ihren
eigentlichen Charakter. Nach wenigen Metern verliert sich der Felskontakt und man
schwebt den Rest frei bis zum Schachtboden, der weiter steil abfällt.
Zunächst gibt es hier einen Biwakplatz mit Feuerstelle und einen ca. 25m langen, steilen und engen Gang, der an einem Kamin endet, der aber leicht erklettert werden könnte. Folgt man dem Schachtboden weiter steil abwärts gelangt man in einen weiteren größeren Raum, der zwei Fortsetzungen anbietet.
Für den ersten muss man wieder ein paar Meter aufklettern und dann durch eine enge
Röhre (ebenfalls starker Luftzug) kriechen. Ein See von der Größe einer Badewanne
mit nur 20cm Luft darüber verhindert den trockenen Weiterweg, angeblich folgt dahinter
ein weiterer 30m Schacht ohne Fortsetzungen.
Die zweite Fortsetzung wurde in den 60er Jahren aufgegraben. An etwas Sinter vorbei geht es schräg unten in einen weiteren Dom. Auch hier gibt es zwei Fortsetzungen.
Für die erste ist Kletterausrüstung mit Friends, Klemmkeilen und einem Sicherungspartner notwendig. Etwa 15m muss man aufklettern, dahinter folgt ein weiterer Dom, der jedoch blind endet.
Für den zweiten Weg zwängt man sich zunächst in ein
keines Kämmerchen mit ansprechendem Sinter und seilt sich in einen etwa 18m tiefen
Schacht ab, jedoch leicht schräg und daher immer mit Felskontakt. Unten angekommen
geht es über Blockwerk noch weiter in die Tiefe und man erreicht den tiefsten Punkt.
Dahinter geht es durch eine Verbruchzone wieder im Zickzack aufwärts, bis der Gang
verstürzt endet.