Auslandshöhlenbeschreibung ÖFFENTLICH
Höhle:

Resurgence Cotepatiere

Lage: Frankreich, Ardeche, Vallon Pont d'Arc
Koordinaten: N44°19.149' E4°10.915' [197m]
E5CF99B0-EED7-11DD-B24C-0019D1127B5A
Typ: Durchgangshöhle
Länge: 360 m
Bewertung: 23
Anspruch: 5
Material:
Verschlossen: nie
Gesamtzeit: 1:20 Stunden
Bekriecher: Jürgen WipplingerFriedrich Schweikert
Spektakuläres: Resurgence CotepatiereResurgence Cotepatiere
Missionen:
Beschreibung:

Resurgence CotepatiereWie offenbar alle Löcher in Frankreich, so ist auch dieses nur schwer zu finden. Zwar ist der "Eingang" ein sehr großes, rundes Loch mit einem Durchmesser von ca. 50 Metern und einer Tiefe von 15 Metern, aber die dortigen Strassenverhältnisse eigenen sich nicht wirklich, um mit Rennwägen direkt am Loch vorzufahren.

Resurgence CotepatiereMan klettert also zunächst ins Loch ab. Ein mitzubringendes Handseil erleichtert den Abstieg und ermöglicht den Wiederaufstieg. Keine Kletterausrüstung notwendig. Am Boden angekommen, erkennt der Profi sofort, worum es sich handelt: Um eine Doline, deren verbrochenes Material durch den Fluß am Boden bereits abtransportiert wurde. Der Fluß führt von Norden nach Süden - oder umgekehrt. Es ist unklar, ob überhaupt noch Wasser fließt. Man munkelt jedoch, dass dies bei starken Regenfällen der Fall sei.

Resurgence CotepatiereEine Doline und ein Fluß, der durch diese fließt, bedeuten, dass sich in der Doline zwei Gänge finden lassen sollten. Aus einem kommt das Wasser, in den anderen fließt es. Und genauso ist es. Der Franzose hingegen hat sich dazu entschieden, aus dieser einen Höhle zwei zu machen. Der Teil in südlicher Richtung wird "Grotte Cocaliere" genannt, der nördliche "Resurgence Cotepatiere" - geschickter Bursche. Ähnlich unverfrohren wie der Franke mit seiner Schönstein/Brunnstein Kombo.

Resurgence CotepatiereWer sich leicht bückt, dringt ohne Probleme ins Loch ein. Nach ca. 30 Metern könnte sich auch ein Mann von 10 Metern Höhe bequem aufrichten. Erschüttert stellt man fest: Nichts zu fotografieren. Der Boden ist übersät mit ordinären Kieselsteinen, die Wände sind karg. Nach weiteren 50 Metern hängen etliche tote Stalagtiten von ansprechender Größe von der Decke und es zeigen sich einige verschämte Sinterbecken an den Seiten.

Resurgence CotepatiereIrgendwann stolpert man über ein Seil, welches in einer Ecke aus der Decke hängt. Schnell kommt Freude auf: "Dort muss es was geben!". Weit gefehlt. Nach einem Aufstieg von ca. 8 Metern, findet man sich in einer engen Drückröhre wieder, die seit Jahrtausenden kein Wasser mehr gesehen hat. In einer Richtung wird sie unschlufbar und in die andere Richtung führt sie auf die "Galerie": Die größte Sinteransammlung im Loch. Sie befindet sich ca. 6 Meter über dem Flußbett, und ist absolut vernachlässigbar. Man spare sich die Energie, um in die Druckröhre zu gelangen - einfacher ist es direkt auf die "Galerie" zu klettern.

Resurgence CotepatiereNach zwei Minuten entspanntem gehen - es stellt sich gerade ein "Falki-Gefühl" ein - steht man am Ausgang. Toll.

Fazit: Kein Anspruch. Kein Excentric. Wenig Sinter. Zu viel Sprit. Kleines Detail am Rande: Bei der Anreise im Jahre 2008, kostet der Liter Super im Zielland lächerliche 1.54€.

Erzeuger: Autor: Jürgen Wipplinger
KOORDINATEN REAKTOR DREI VERSION 0.44 - HIRNMACHT
CAVESEEKERS
Skizze:
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