Der Hohlraum findet sich nach einem kurzen Fußmarsch auf einer geheimnisvollen Anhöhe im Wald. Von dort aus begibt man sich in den sehr steil abfallenden Eingangsschlund der Höhle.
Der Boden besteht aus Verbruchschotter und massen von uraltem Laub. Ganz am unteren Ende des Raumes befindet sich der eigentliche Einstieg. Hierbei handelt es sich um eine aus Stahlrohren zusammengeschweißte Stützkonstruktion durch die man in eine ca.2 Metern tiefer gelegene, kleine Kammer absteigt.
Die Aufgabe der Eingangsstützkonstruktion ist es, den lockeren Verbruch daran zu hindern, den kleinen Einstieg zu verstopfen. Ob das auf Dauer gut geht ist fraglich. In der dahinter liegenden Kammer angekommen, geht es nun mit noch stärkerem Gefälle weiter bergab. Es lässt sich nicht vermeiden, Schutt, Sand und Steine loszutreten.
Die nachfolgende Halle verjüngt sich schließlich zum Schluf. Bei früheren Grabungen wurde der Abraum nicht aus der Höhle entfernt, sondern innerhalb des Lochs endgelagert. Leider erweist sich dies heute als eine nicht zu unterschätzende Gefahr. Denn der Schluf befindet sich am untersten Ende des Gefälles: Jedes Steinchen und jeder Felsbrocken rollt in den Schluf, um den dort stöhnenden CaveSeeker an Ort und Stelle zu zerreiben. Es sind mehrere menschliche Schutzwälle notwendig, um herabrollendes Material zurückzuhalten. Wer keinen Arendt bei der Hand hat, hat sehr schlechte Karten.
Ganz unten angekommen, tut sich auf der linken Seite ein weiterer sehr enger Schluf auf. Für Fettwänste ist hier zunächst mal Schluss. Ist man allerdings schlank und rank - Stichwort "psychosozialer Minderwuchs" - tut sich danach eine unerwartet große und auch hohe Halle auf.
Von hier aus führt ein weiterer kurzer Gang in eine weitere, fast genauso große Halle. Da es im Hohlraum absolut Trocken ist, findet sich kein Gramm Sinter. Von Tropfsteinen ganz zu schweigen. Allerdings exisitert es eine Stelle aus ab und zu ein wenig Wasser zu tropfen scheint. Darunter befindet sich ein, einen betörenden Geruch verbreitender, grüner Plastikeimer, welcher mit drei beim Baden ersoffenen Ratzen gefüllt ist. Karbid tötet.
Beachtenswert ist die generell sehr instabile Statik des Hohlraumes. Stetiger Zerfall scheint der Normalzustand zu sein. Ein Griff an die Decke schafft Neuland.
Fazit: Relativ langweiliges Loch - wegen dem lockeren Boden, den beengten Platzverhältnissen in Kombination mit starkem Gefälle allerdings nicht ganz ungefährlich. Adrenalin-Freunde sollten hier mal vorbeischauen.