Bereits vor zwei Jahren wurde versucht den Frauensteinschacht aufzufinden - allerdings ohne Erfolg. Die neu gegründete CaveSeekers Fraktion "Oberes Mittelfranken" war jedoch hartnäckiger.
Der Frauensteinschacht ist ein brüchiger Hangabriss in Form einer sich nach unten erweiternden Hauptspalte. Der Eingang ist ein kleines Loch im Boden am oberen Ende des Hangabrisses - kein auch noch so unscheinbarer Fels in ihrer Nähe verrät ihr Vorhandensein.
Das Erste, was das Spielkind beim Anblick des Eingangs tut, ist zu versuchen, Laub in ihren Eingang zu schieben - das gelingt aber nicht, weil dies durch einen starken Höhlenwind verhindert wird. Die Blätter werden ca. 2 Meter nach oben geblasen. Offenbar hat der Spalt am unteren Teil des Hanges Kontakt zu Aussenwelt.
Beim Einsteigen wird sofort klar, was 'brüchig' im Kontext dieses Schachts heißt. Der Ängstliche bekommt den Eindruck, der gesamte Hohlraum würde sich unter ihm auflösen.
Mit einem 51,5m lagen Seil ist es möglich, den Grund des Spaltes zu erreichen. Dies bedeutet leider nicht, dass der Spalt über 50m Tief wäre. Die größten Teile des Seils werden durch Horizontalstrecken aufgebraucht.
An der Forststraße unterhalb des Frauensteinschachts befindet sich eine kleine Höhle - bei der es sich jedoch nicht um die Frauensteinhöhle (D318) handelt - in die gefühlsmäßig die selbe Luftmenge einströmt, wie oben aus dem Schacht bläßt.
D.h. der schlanke Mann könnte vielleicht einen Weg finden...