Die Höhle liegt südlich von Laze - nur wenige Sekunden von der Ortschaft entfernt - und ist bequem durch einen kurzen Trampelpfad im Wald zu erreichen.
Durch ein durchaus imponierendes Portal geht es anspruchslos in die Tiefe. Die ersten Versinterungen entsprechen hier noch nicht den Ansprüchen, die man für gewöhnlich an ein slovenisches Loch stellt: Nur zwei drei Meter hohe Tropfsteine und viel Verbruch finden sich im ersten tagfernen Raum.
Nach ein paar Stunden des Blitzens, verlässt man die beiden Säulen, und erblickt ein insenförmiges Profil - welches zwar zum fotografieren einlädt, aber leider - aufgrund allgemeiner Blümeranz - nicht fotografiert wurde. Also überwindet man das Profil, steigt stetig bergauf, laviert sich durch eine merkwürdig rote Verbruchhalle, und steht dann in einer nicht enden wollenden Halle, welche zunächst von zwei riesigen Tropfsteinen und mit gänzlich Sinter geschmücktem Boden besteht.
Frankenstandard "Platin Plus" - in Slovenien eher "Baatz mit Zuckerei".
Nach weiteren Stunden der Fotografie schleicht man sich weiter durch die Halle, und erblickt weitere rießige Sintergebilde. Überall fließt - nicht tropft - Wasser von der Decke. Hier lebt der Sinter.
Irgendwann wird man aber auch dieser Halle überdrüssig, und versucht sich am Finden "der alternativen Ausgangsvariante". Man drückt sich durch ungewohnt enge Spalten im Verbruch immer weiter nach unten, nur um irgendwann in einer großen Druckröhre dem nicht ganz sicher gegelaubten Ausgang näher zu kommen.
Plötzlich versperrt Wasser den Weg. Das Wasser wurde vom Schöpfer in einer Art angelegt, die dem CaveSeeker einen Rückweg unmöglich macht. Stickwort "Diode". Zusammen mit der zu diesem Zeitpunkt als Unsicher geglaubten Information zum Thema "Alternativer Ausgang" kostet es ein wenig Überwindung, über das Wasser zu springen.
Der ursprüngliche Autor dieser Zeilen versuchte nach erfolgreicher springender Überwindung des Wassers auch noch die nicht zu empfehlende zweite Variante: Schwimmen. Blöd eigentlich.
Hernach folgt noch ein wenig wiederliches Schlufen durch die eine oder andere Pfütze, und schon nähert man sich dem tollen - und nicht fotografierten - Linsenprofil von vor 4 Stunden.
Zusammenfassend: Eine - im Nachhinein betrachtet - doch sehr schöne und sehr grosse Höhle mit anständig Sinter. Bis auf den Sprung übers Wasser, ist sie durchaus einfach zu befahren. Als Einstimmungshöhle am Abend der Ankunft durchaus empfehlenswert.