Was dem alten CaveSeeker die Bismarkgrotte, ist dem - noch älteren - Konopac und zahlreichen alpennah stationierten Buben die Große Spielberghöhle. Auch hier entzündete sich an einem nicht wirklich schönen Loch vielfach der Zug zu selbem.
Für den Turnschuhtouristen ist wahrscheinlich am Fensterl Schluß und bis dahin kann man ein wenig Abseilen und sich im Prusiken üben. Für die Interessierten bietet die Große Spielberghöhle aber mehr und der falsche Eindruck einer ausschließlich lehmigen Höhle muss korrigiert werden.
Lange Zeit mit ca. 170m tiefste Höhle Deutschlands, gibt es noch immer unvermessene und unkartierte Teile. Die Höhle ist deutlich größer als auf den allgemein bekannten Plänen und wird noch einige Forscher beschäftigen.
Trotz der Möglichkeiten ist die Motivation der geballten Forschermacht gering. Auch wir konnten uns nicht aufraffen und alle Versuche und Ansätze zur Vermessung schwanden nach wenigen Stunden im Loch, denn
Dunkel, Kalt, Eng, Dreckig, Feucht und Nass reichen sich in der Großen Spielberghöhle die Hand.
Daher ist empfohlen bei der Befahrung auf trockene Witterung zu achten. Nass läßt sich so zumeist ausschließen und Feucht ist der Motivation genug.