Die Höhle bei Kortinari liegt etwas abseits
der Straße im Unterholz. Am einfachsten gelangt man mit Hilfe der Beschreibung von
Peter Hofmann zur Eingangsdoline (vor dem ersten Gehöft von Kortinari links einem
Feldweg folgen, dann an einer Steinmauer entlang, diese an einem Durchbruch überqueren
und sich durch die Sträucher einen Weg zur Doline bahnen). Eine tolle Wanderung,
die vieles vermittelt, was Kroatien zu bieten hat. Schön.
Ein großzügig dimensioniertes Eingangsportal
erwartet den Besucher und lockt ihn mit seiner Kühle in die Dunkelheit. Die Höhle
besteht aus einem einzigen langen (300-400m?) Gang, der in die Tiefe zieht und dabei
immer kleiner, enger und nasser wird. Kurz hinter dem Eingang muss man sich einmal
beinahe bücken, dann beginnt aber die großräumige Röhre mit 5-6m Durchmesser und
windet sich hinab.
Die Decke und teilweise auch die Wände bestehen
nicht aus festem Gestein, sondern aus bröseligem Konglomerat und erzeugen daher ein
etwas ungutes Gefühl beim CaveSeeker - alle anderen flüchten.
Nach einiger Zeit - hinter einem Schlüssellochprofil - wandelt sich der bis dahin trockene
Charakter der Höhle. Ein wenig Wasser plätschert am Boden. Leider ist auch das Gangprofil
mittlerweile deutlich kleiner geworden und man ist des öfteren auf Händen und Knien
unterwegs. Es folgen erste Tropfsteine, Sinterstufen und tiefere Wasserbecken, die
man ausspreizen kann. Schließlich nähert sich die Decke immer mehr dem Boden, hinter
einem nassen Schluf kann noch eine kleine Kammer besucht werden, die Fortsetzung
endet nach ein paar Metern unschlufbar.
Aber egal.