Wer glaubt, die Ludmilla suchen zu müssen, wird feststellen, sich getäuscht zu haben. Denn sofort nachdem das KFZ verlassen wurde, fällt ein frisch installierter Wegweiser auf, der stolz davon berichtet, die Ludmilla würde sich in 0,16km Entfernung befinden.
Umgehend kreisen die Gedanken um den traurigen Zustand, in dem sich das Loch befinden müsse, wenn direkt am Straßenrand ein prominenter Wegweiser auf seine Existenz hinweist.
Nach wenigen Schritten erblickt der CaveSeeker dann eine "Absperrung" um ein Loch im Boden, für welche die Beschreibung "Absperrung sozialistischer Machart" noch geschmeichelt ist. Hier hat ein echter Künstler offenbar alles gegeben. Angewidert überklettert man das Machwerk und seilt - in Erwartung eines totgetrampelten Lochs - ab.
Allerdings seilt der Wissende nicht ganz bis nach unten ab, sondern biegt im Schacht ca. 5 Meter über dem Grund nach links ab. Einen kleinen Spalt weiter blickt man in einen weiteren Schacht - und auf ein kurzes fest eingebautes Traversier-Seil.
Ist der Schacht überwunden, schweift das Auge bereits über Bereiche, die völlig unbetreten sind. Und zu einer leichten von einer Sintertrommel verursachten Engstelle.
Hinter dieser Engstelle folgt ein weiterer großer Schacht, in den abgeseilt werden muss. Daher hat ein 13 Meter Seil am Start zu sein.
An der anderen Wand dieses Schachts ist ein schlimmes Gummiseil fest installiert, welches man dazu verwendet, um wieder aufzusteigen. Oben angekommen wird es noch spannender. Zunächst muss etwas (in den Schacht) überhängend ein Felsblock frei überklettert werden. Dahinter folgt noch ein Schacht und noch eine - extrem interessante - Traverse. Und dann noch eine. Nichts für schwache Nerven.
Dann aber befindet man sich in der "Crystal Chamber". Endgültig unbetreten und durchaus schön zu fotografieren.
Fazit: Drei Sachen auf einmal: Einfach zu finden, schön und spannend.